Das sind die kuriosesten Sportarten der Welt
Ihr seid auf der Suche nach einer nicht alltäglichen neuen sportlichen Freizeitbeschäftigung? Hier kommen acht der kuriosesten und lustigsten Sportarten der Welt.
Ihr seid auf der Suche nach einer nicht alltäglichen neuen sportlichen Freizeitbeschäftigung? Hier kommen acht der kuriosesten und lustigsten Sportarten der Welt.
Skifahren, Fussball, Eishockey oder Turnen sind die geläufigsten Sportarten bei uns. Wusstet ihr aber, dass es eine Sportart gibt, die Schachspielen und Boxen verbindet? Oder eine, bei der Frauen durch die Luft getragen werden? Unten findet ihr acht skurrile und kuriose Sportarten.
Frauen-Tragen
Es ist auffallend: Geht es ums Erfinden von ausfallenden oder absurden Sportarten, sind die Finnen die Meister. Von ihnen kommt die Weltmeisterschaft im Beerenpflücken oder Handyweitwurf – und auch das Frauen-Tragen. In dieser Sportart muss ein Mann seine Partnerin schnellstmöglich über einen 253,5 Meter langen Parcours tragen. Dieser besteht gemäss den Regeln des internationalen Frauentragen-Wettbewerbsregeln-Komitees aus mindestens je einem Rasen-, Kies- sowie Sandteilstück sowie je zwei trockenen Wassergräben von rund 1 Meter Tiefe. Als Preis winkt dem Sieger das Gewicht seiner Partnerin in Bier. Seit 1992 findet neben Wettkämpfen in verschiedenen Ländern jedes Jahr eine Weltmeisterschaft im finnischen Sonkajärvi statt.
Gummistiefel-Weitwurf
Auch diese Sportart – wie könnte es anders sein – stammt aus dem Norden. Seit dem 19. Jahrhundert werfen die Finnen Gummistiefel durch die Gegend. Seit 22 Jahren gibt es auch eine Weltmeisterschaft dazu. Den Weltrekord hält wenig überraschend ein Finne mit rund 68 Metern. Männer werfen Stiefel mit der Grösse 43, Frauen mit Grösse 38. So sieht das Ganze aus:
Käserollen
Menschen, die einem Käselaib hinterherrennen, der mit gut 100 Kilometern in der Stunde einen Hang herunterrollt? Ja, das gibt es tatsächlich. Der Käserollen-Wettbewerb findet seit nunmehr 200 Jahren am Cooper’s Hill bei Brockworth in der Grafschaft Gloucestershire im Südwesten Englands statt – und zieht Jahr für Jahr die Massen an. Zahlreiche «Sportler» nehmen es in Kauf, bei der Verfolgung des Käses hinzufallen, den Hang hinunterzupurzeln oder abzurutschen. Falls es jemandem tatsächlich gelingt, den Laib einzuholen, darf er ihn als Belohnung behalten. So sieht das Schauspiel aus:
Fischerstechen
Im deutschen Ulm gibt es ebenfalls eine kuriose Sportart – das Fischerstechen. Das Turnier beruht auf einer alten Sage aus der Region, bei der zwei Fischer ein Ritterturnier beobachteten. Seit 1962 wird darum alle vier Jahre vor der historischen Kulisse der Altstadt das Fischerstechen-Turnier veranstaltet. Das funktioniert wie folgt: Es gibt 15 Paare, die jeweils historische Figuren darstellen und sich auf dem Wasser 90 Minuten lange Duells mit gepolsterten, lanzenähnlichen Stangen liefern. Das Ziel ist einfach: den Gegner vom Boot in die Donau zu stechen.
Schachboxen
Es sind zwei Sportarten, die ganz und gar nicht zusammenpassen: Schach und Boxen. Die Idee, die beiden Sportarten zu kombinieren, stammt ursprünglich aus einem Comic von Enki Bilal. Die Sportart gegründet hat 2003 der Niederländer Iepe Rubingh. Das Spiel wird in sechs Runden mit je 24-minütigen Schachpartien gespielt, die bis zu fünfmal von 3-minütigen Boxrunden unterbrochen werden. Jeder Boxer spielt jeweils 12 Minuten Schach. Eine unerlaubte Zeitüberschreitung, K. O. oder ein Schachmatt führen zum Sieg. Wie auch beim Boxen sind die Sportler dabei in Gewichtsklassen aufgeteilt.
High-Heels-Rennen
High-Heels-Rennen sind weltweit angesagt. Es handelt sich dabei um den meist von der «Glamour»-Magazin veranstalteten Stiletto-Run. Frauen legen mit mindestens neun Zentimeter hohen Absätzen an die 100 Meter zurück. Dafür ist eine Unempfindlichkeit gegen Schmerz die wichtigste Voraussetzung. Das Rennen gibt es auch in Bern:
Unterwasserhockey
Hockey unter dem Wasser? Schwer vorstellbar. Dennoch gibt es weltweit Tausende Spieler, die Unterwasserhockey betreiben. In diesem anspruchsvollen Spiel versuchen jeweils sechs Spieler, einen etwas mehr als ein Kilo schweren Puck in eine Rinne am Beckenboden zu befördern. Die Spieler sind mit einem knapp 30 cm langen Schläger, Schnorchel, Tauchermaske, Flossen und Schutzhandschuh ausgerüstet. Gespielt wird in einer Tiefe von 2 bis 3,65 Metern.
Shrovetide-Fussball
Am Fasnachtsdienstag und am Aschermittwoch wird im englischen Dorf Ashbourne der wohl chaotischste Wettkampf der Welt ausgetragen. Die Geschichte des Shrovetide-Fussballs geht bis ins 13. Jahrhundert zurück und wurde aufgrund der Teilung des Dorfes durch einen Fluss ins Leben gerufen. Die Up’Ards, die nördlich des Flusses wohnen, treten gegen die Down’Ards an. Im Stadtzentrum wird in der Menschenmasse ein Ball freigegeben, der von einem der Teams ins Tor der gegnerischen Dorfseite gekickt werden muss – zwischen den Zielen liegen knapp fünf Kilometer. Dabei wird auch mit harten Bandagen gekämpft (ab Sekunde 45):
Lars Morger arbeitet seit 2022 als Redaktor Sport mit Schwerpunkt Eishockey und Schwingen für die Sportredaktion der «Südostschweiz»-Medienfamilie. Mehr Infos
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