Highlight: Abend-OL am Flüela
Die versierten Bahnleger Thomas und Sandra Wagenführ sorgten einmal mehr für herausfordernde Bahnen zum Abschluss der Abend-OL-Serie der OL-Gruppe Davos.
Die versierten Bahnleger Thomas und Sandra Wagenführ sorgten einmal mehr für herausfordernde Bahnen zum Abschluss der Abend-OL-Serie der OL-Gruppe Davos.

Auch der Weltklasseläufer Martin Hubmann – für ein Jahr intensives Höhentraining im Hinblick auf die WM in Flims 2023 in Davos zuhause – zollte den hohen Anforderungen Tribut und konnte seinen Tagessieg auf der längsten Bahn nur gerade mit 43 Sekunden Vorsprung vor der jungen Finnin Anna Haataja ins Ziel retten.
Die grandiose Kulisse des Flüela Weiss- und Schwarzhorns am Horizont, strahlende und noch wärmende Abendsonne sowie das wilde alpine Gelände auf über 2200 m ü. M.: Die rund 40 Teilnehmenden am letzten der drei Abend-OLs waren begeistert von diesem Anlass. Die Bahnleger hatten knifflige Aufgaben auf allen vier möglichen Bahnen ausgeheckt, sodass kaum jemand fehlerlos durchkam, auch die Besten nicht. Schon die teils fein gestellten rot-weissen Posten galt es, mit sorgfältigem Kartenlesen anzulaufen. Hinzu kam die Schwierigkeit, den steinigen und ruppigen Boden im Gelände sturzfrei zu meistern – gute Geländegängigkeit war nötig für Zeiten an der Spitze der Rangliste.
Finnische Topläuferin fordert Schweizer Ass
Die 26-jährige Finnin Anna Haataja lag am Ziel der 5,2 Kilometer langen A-Bahn nur 43 Sekunden hinter dem mehrfachen WM-Medaillen-Gewinner Martin Hubmann, eine herausragende Leistung. Beide bereiten sich mit längeren Aufenthalten hier im WM-Land auf die Titelkämpfe in Flims vom nächsten Juli vor. Haataja wohnt temporär in Basel, Hubmann in Davos. Eine erste Standortbestimmung erfahren die beiden am Weltcupfinale von Anfang Oktober auf der Madrisa und im Drusatschawald.
Familienduell
Das einheimische Team Rahel Wellauer und Rafael Bösch brauchte fast doppelt so lange wie die Besten, lag aber noch vor dem routinierten Adrian Keller, dem eher ungewohnte Fehler unterliefen. Auf der zweitlängsten B-Bahn konnte die erst 13-jährige einheimische Juniorin Anna Schneuwly als Sechste in 1.00.43 – nur 6 Minuten hinter dem Tagesbesten Andri Aebi – ihre Eltern klar in Schach halten. Toll, wenn solche Familienduelle auf sportlicher Ebene ausgetragen werden.
Vollständige Ranglisten und weitere OL-Infos unter www.og-davos.ch.