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Urs Meier nicht überzeugt von den Schiedsrichterinnen

Der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Urs Meier hält die für die WM in Katar nominierten Schiedsrichterinnen, die Französin Stéphanie Frappart und die Kolleginnen aus Japan und Ruanda für zu schwach.

Agentur
sda
21.11.22 - 14:39 Uhr
Fussball
Urs Meier hält die für die WM aufgebotenen Schiedsrichterinnen nicht für gut genug
Urs Meier hält die für die WM aufgebotenen Schiedsrichterinnen nicht für gut genug
KEYSTONE/WALTER BIERI

«Ich weiss ganz genau: Ich habe in Europa 30 Schiedsrichter, die viel stärker sind als Frappart: Ja, da nehme ich doch nicht die Nummer 31 oder 32 mit, wenn ich nur zwölf europäische Schiedsrichter nominieren darf», sagte der Aargauer in seinem «Urs-Meier-Podcast».

Meier glaubte nicht, dass die Schiedsrichterinnen für jede Partie infrage kommen, auch wenn Pierluigi Collina als FIFA-Schiedsrichter-Chef dieses Bild vor WM-Beginn gezeichnet habe: «Er wird sicher keine Schiedsrichterin für die ganz wichtigen Spiele aufbieten, da bin ich 200 Prozent sicher.»

«Es ist generell so, dass man bei der Nomination der Schiedsrichter darauf achten muss: Was ist in diesen Spielen? Was kann passieren? Ich nehme nicht an, dass eine Schiedsrichterin Schweiz gegen Serbien pfeifen wird, wenn es noch um die Qualifikation geht für die nächste Runde: Das ist ein Spiel, das nicht einfach zu leiten sein wird, das sehr viel Fingerspitzengefühl braucht. Gut, das können Frauen auch haben, aber du musst da in die Aktionen reingehen: Da bin ich überzeugt, da braucht es einen Spitzenschiedsrichter (...) es geht nicht um die Frauen, wenn ich so etwas sage, es geht um die Qualität», versicherte Meier. Stéphanie Frappart sei in Frankreich bestenfalls Nummer fünf bis sieben unter den Referees.

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