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Klare Worte nach dem Schock

Frankreich steht nach den schwerwiegenden Vorfällen, die zur Absage des Fussballspiels Marseille gegen Lyon am Sonntag geführt haben, unter Schock. Nebst klaren Worten gibt es neun Festnahmen.

Agentur
sda
30.10.23 - 14:09 Uhr
Fussball
Die Zuschauer in Marseille warteten auf den Anpfiff
Die Zuschauer in Marseille warteten auf den Anpfiff
KEYSTONE/AP/Daniel Cole

Die französische Sportzeitung «L'Équipe» bildete auf der Titelseite vom Montag ein Bild des blutüberströmten Gesichts von Lyons Trainer Fabio Grosso ab. Der 45-Jährige wurde von Glassplittern getroffen, nachdem der Bus seiner Mannschaft mit Steinen beworfen worden war. Auch Assistent Raffaele Longo wurde verletzt. Es gab zudem Attacken auf Busse mit Fans von Lyon, dabei sind nach Polizeiangaben Anhänger leicht verletzt worden.

«Diese inakzeptablen Taten verleugnen die Werte des Fussballs und des Sports, und ihre Täter müssen alle gefunden und streng bestraft werden», schrieb Frankreichs Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra bei X, vormals Twitter. Die Bilder seien empörend. Solche Aktionen seien von «Dummheit und Hass» geprägt. Laut Innenminister Gérald Darmanin gab es bereits neun Festnahmen. Beim Sender BFM berichtete der Politiker zudem von fünf verletzten Polizisten.

Ausschreitungen sind bei Spielen der beiden Vereine keine Seltenheit. Vor knapp zwei Jahren war eine Partie in Lyon abgebrochen worden, nachdem der damals für Marseille aktive Ex-Internationale Dimitri Payet von einer vollen Wasserflasche am Kopf getroffen worden war. «Wir können so nicht weitermachen», sagte die Polizeichefin des Département Bouches-du-Rhône, Frédérique Camilleri. Dem gibt es nichts hinzuzufügen.

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