Gut, aber nicht gut genug
Im Lager der Young Boys herrscht nach der 1:3-Heimniederlage in der Champions League gegen Titelverteidiger Manchester City Einigkeit: gut gespielt, aber nicht gut genug.
Im Lager der Young Boys herrscht nach der 1:3-Heimniederlage in der Champions League gegen Titelverteidiger Manchester City Einigkeit: gut gespielt, aber nicht gut genug.
«Ich denke nicht, dass wir uns gross etwas vorwerfen können, wenn es um die Leidenschaft, die Solidarität geht», sagte YB-Cheftrainer Raphael Wicky an der Pressekonferenz nach der Partie.« Stürmer Cédric Itten sprach von »einer tollen Erfahrung, gegen die beste Mannschaft der Welt zu spielen. Wir hatten zwar Aktionen nach vorne, es gilt jedoch, in den entscheidenden Momenten noch cleverer zu werden."
Aussenverteidiger Lewin Blum ergänzte: «Es war ein sehr intensiver und schwieriger Match. Sie spielen sehr schnell, dadurch kommt man kaum in die Zweikämpfe. Zudem sind alle technisch auf dem höchsten Niveau.» Trotz der Niederlage war es für Blum ein unvergessliches Erlebnis. Die phasenweise elektrisierende Stimmung im Stadion führte dazu, dass er teilweise Gänsehaut hatte.
Wie überlegen die «Sky Blues» waren, verdeutlicht die Statistik. Sie hatten 67 Prozent Ballbesitz, und das Verhältnis der Schüsse aufs Tor betrug 13:4 zu Gunsten der Engländer. Beeindruckend war auch die Passqualität der Gäste, kamen doch 690 von 726 Pässen an. «Um gegen eine solche Mannschaft zu punkten, muss jeder über sich hinauswachsen, braucht es ein perfektes Spiel, ein solches gelang uns nicht», so Wicky. «Vieles ging auf, einiges nicht. Es fehlt noch ein Stück, um die Überraschung schaffen zu können. Wir sind enttäuscht über das Resultat, dürfen allerdings durchaus etwas stolz sein über die Leistung.»
In der nächsten Partie in der Königsklasse treffen die Berner am 7. November auswärts erneut auf Manchester City. «Wir müssen aus diesem Spiel lernen, es geht nur mit harter Arbeit», sagte Wicky. Obwohl sein Team nach der ersten Hälfte der Gruppenphase in der Champions League nur einen Punkt auf dem Konto hat, ist er insgesamt zufrieden. «Wir sind im Rennen, um unser Ziel, europäisch zu überwintern, erreichen zu können. Dafür werden wir alles tun.»