Erstes Training auf neuem Platz
Weil der Rasen im Waldau-Stadion ersetzt wird, trainiert das Schweizer Nationalteam vorerst auf einem anderen Platz. Davon wollen sich die Spieler nicht aus dem Konzept bringen lassen.
Weil der Rasen im Waldau-Stadion ersetzt wird, trainiert das Schweizer Nationalteam vorerst auf einem anderen Platz. Davon wollen sich die Spieler nicht aus dem Konzept bringen lassen.
Betont gelassen gab sich zum Beispiel Michel Aebischer, als er auf die andauernden Probleme mit dem Rasen angesprochen wurde. «Wir sind froh, dass eine Lösung gefunden wurde», sagte der 27-jährige Mittelfeldspieler. «Nun freuen wir uns auf einen neuen guten Platz.» Dass der von der UEFA präparierte Ersatzplatz, das Trainingsfeld des VfB Stuttgart, gut 30 Minuten Fahrzeit vom Hotel entfernt ist, sieht Aebischer ebenfalls nicht als Problem.
Geht alles nach Plan, müssen die Schweizer nur zweimal ausweichen. Während die Schweizer am Montag und Dienstag sich auf das zweite Gruppenspiel gegen Schottland vorbereiten, wird im Waldau-Stadion, das sich nur fünf Gehminuten vom Schweizer Hotel entfernt befindet, der Rasen ausgewechselt. Die Schweizer kehren nach dem Match, der erneut in Köln stattfindet, in der Nacht auf Donnerstag nach Stuttgart zurück, wo sie hoffen, auf dem neu verlegten Rasen trainieren zu können.
«Damit ein Sportrasen direkt nach der Verlegung bespielt werden kann, wird ein dickerer Rollrasen, eine sogenannte Dicksode, verwendet», schreibt die Stadt Stuttgart. Das höhere Eigengewicht und die grössere Schichtdicke dieser Sode würden dazu beitragen, dass der Rasen, der dieses Mal von einem anderen Lieferanten kommt, direkt nach der fachgerechten Verlegung bespielbar ist.
Das Trainingsfeld im Stadion auf der Waldau, dem Heimstadion der Stuttgarter Kickers, hatte von Beginn an für Irritation gesorgt. Nach Problemen beim Verlegen des Rollrasens waren Unebenheiten entstanden. Zuletzt teilten die Verantwortlichen mit, dass an mehreren Stellen Graswurzeln verfault seien.
«Zu den Ursachen für den schlechten Zustand des ersten Rasens laufen die Nachforschungen weiter mit Hochdruck», lässt die Stadt verlauten. Dazu, wer am Ende welche Kosten tragen muss, liessen sich zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage treffen.