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Ein später Stich ins Basler Herz

Der FC Basel verpasst den zweiten Heimsieg in Folge um wenige Sekunden. Er kassiert tief in der Nachspielzeit mittels Handspenalty gegen Servette das 2:2.

Agentur
sda
19.02.23 - 18:53 Uhr
Fussball
Heiko Vogel kann es nicht fassen: Der späte Handspenalty kostet dem FCB den verdienten Sieg
Heiko Vogel kann es nicht fassen: Der späte Handspenalty kostet dem FCB den verdienten Sieg
KEYSTONE/URS FLUEELER

Der sonst so besonnene Fabian Frei konnte sich nicht mehr beruhigen. Der Routinier hatte mit einem unabsichtlichen Handspiel, das erst vom VAR geahndet wurde, das 2:2 der Genfer ermöglicht. Es war eine dieser Szenen, die seit Wochen im Schweizer Fussball zu reden geben: Ein Handspiel, das zwar auf dem Bildschirm offensichtlich ist, aber eben auch komplett unabsichtlich. Für die Mehrheit der Spieler sind die Schiedsrichter-Entscheide dazu schwer zu schlucken.

Frei sah zuerst Gelb und etwas später auch noch Rot. Dazwischen traf Chris Bedia in der 96. Minute vom Elfmeterpunkt zum 2:2. Einmal mehr stand der FCB mit weniger da, als er eigentlich verdient hätte. Denn nach dem 0:1-Pausenrückstand zeigte die Mannschaft von Heiko Vogel druckvollen, sehenswerten Fussball. Der Lohn waren die sechsten Saisontreffer von Zeki Amdouni und Andi Zeqiri innerhalb von zehn Minuten (51. und 61.).

Der FC Basel muss sich vorwerfen lassen, dass die Dominanz nach der Pause nicht zu mehr Toren führte. Und vor allem muss er sich ärgern, dass er in der Defensive auch noch in der 21. Runde so ungeschickt agiert. Vor allem in der ersten Halbzeit konnten die Genfer zu oft in Überzahl kontern. Einer dieser raschen Angriffe führte via Flanke von Patrick Pflücke und Fehler von Kasim Adams zum 1:0 von Alexis Antunes.

Nachdem sich der FCB unter dem Impuls der Auswechslungen von Vogel dazu entschlossen hatte, kompakt und mit viel Personal den Vorsprung über die Zeit zu bringen, passierte Frei das Missgeschick. Anstatt Servette näher zu kommen, liegt Basel nun nur noch drei Punkte vor dem einstigen Schlusslicht FCZ.

Telegramm:

Basel - Servette 2:2 (0:1)

19'443 Zuschauer. - SR Schärer. - Tore: 20. Antunes (Pflücke) 0:1. 51. Amdouni (Diouf) 1:1. 61. Zeqiri (Amdouni) 2:1. 96. Bedia (Handspenalty) 2:2.

Basel: Hitz; Lopez (87. Lang), Adams, Pelmard, Calafiori (50. Burger); Frei; Novoa (74. Kade), Diouf, Amdouni, Ndoye (74. Males); Zeqiri (87. Xhaka).

Servette: Frick; Mbabu (79. Magnin), Rouiller, Severin, Baron; Cespedes (81. Diba), Valls (69. Cognat); Stevanovic, Antunes (62. Kutesa), Pflücke; Crivelli (62. Bedia).

Bemerkungen: Basel ohne Comas und Augustin (beide verletzt). Servette ohne Clichy, Douline, Fofana und Rodelin (alle verletzt). 97. Gelb-Rote Karte gegen Frei. Verwarnungen: 53. Rouiller. 59. Mbabu. 71. Cognat. 88. Frei. 95. Adams.

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