Chelsea verzweifelt an Gregor Kobel
Borussia Dortmund schlägt Chelsea im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League 1:0. Der Schweizer Nationalgoalie Gregor Kobel trägt mit einigen starken Paraden zum Sieg bei.
Borussia Dortmund schlägt Chelsea im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League 1:0. Der Schweizer Nationalgoalie Gregor Kobel trägt mit einigen starken Paraden zum Sieg bei.
Borussia Dortmund ist derzeit in beneidenswerter Form. Die letzten fünf Bundesligaspiele hat der BVB allesamt gewonnen und steht nach dem Sieg gegen Bochum im Viertelfinal des Cups. Nach einem 1:0-Erfolg gegen Chelsea sieht es für die Mannschaft von Edin Terzic auch im dritten Wettbewerb, der Champions League, gut aus vor dem Rückspiel Anfang März.
Der goldene Treffer gelang Karim Adeyemi nach einer guten Stunde. Der 21-jährige Offensivakteur, der im vergangenen Sommer aus Salzburg nach Dortmund gewechselt ist, um den Abgang Jadon Sanchos zu Manchester United zu kompensieren, zeigte in dieser spielentscheidenden Szene die Qualität, die ihm den Sprung in die deutsche Bundesliga ermöglicht hat: Seine Geschwindigkeit. Nach einem Eckball für Chelsea schafften es die Schwarz-Gelben, den Ball zu klären, wobei ein langer Klärungsversuch Raphael Guerreiros bei Adeyemi landete. Und dieser lief über das halbe Feld, ehe er Chelsea-Goalie Kepa Arrizabalaga umspielte und den Ball ins Tor einschob.
Chelsea hatte bis zu diesem Zeitpunkt mehr vom Spiel gehabt und mit seinen Abschlüssen einige Male Pech bekundet. Ein Schuss von João Felix prallte vor der Pause von der Latte ab. Gregor Kobel im Tor der Dortmunder wäre chancenlos geblieben, im Lauf des Spiels intervenierte der Schweizer Nationaltorhüter aber mehrmals stark. Gegen Kalidou Koulibaly (78.) beispielsweise, dessen Schuss Emre Can schliesslich von der Linie klären sollte. Oder beim letzten Schuss in der Nachspielzeit von Enzo Fernandez, den Kobel stark parierte.
Während Dortmund somit auf gutem Weg ist, nach einem Jahr Unterbruch wieder in die Viertelfinals der Königsklasse vorzustossen, droht Chelsea die Baisse aus der heimischen Liga auf die europäische Bühne mitgenommen zu haben. In der Premier League sind die Londoner nämlich trotz exorbitant hohen Transferausgaben nach drei Unentschieden de suite auf Rang 10 abgerutscht.
Keine Überraschung für Brügge
Dem belgischen Überraschungsteam aus Brügge ist derweil die Premiere in der K.o.-Phase missglückt. Trotz forschen Starts setzte sich mit Benfica Lissabon schliesslich das favorisierte Team 2:0 durch. João Mario und David Neres trafen in der zweiten Hälfte für die Portugiesen.
Telegramme
Dortmund - Chelsea 1:0 (0:0)
SR Manzano (ESP). - Tor: 63. Adeyemi 1:0.
Dortmund: Kobel; Wolf (73. Ryerson), Süle, Schlotterbeck, Guerreiro; Can; Adeyemi (79. Bynoe-Gittens), Bellingham, Özcan, Brandt; Haller (68. Modeste).
Chelsea: Arrizabalaga; James, Koulibaly, Thiago Silva, Chilwell (71. Mount); Loftus-Cheek, Fernandez; Ziyech, João Félix, Mudryk (Cucurella); Havertz.
Bemerkungen: Dortmund ohne Duranville, Morey und Moukoko (alle verletzt). Chelsea ohne Aubameyang, Badiashile (beide nicht im Aufgebot), Broja, Kanté, Madueke, Mendy, Pulisic, Sterling (alle verletzt). 38. Lattentreffer von João Félix. Verwarnungen: 9. James. 17. Thiago Silva. 49. Bellingham. 53. Can. 72. Ziyech. 77. Adeyemi. 85. Özcan. 90. Ryerson. 90. Süle. 91. Mount.
Brügge - Benfica Lissabon 0:2 (0:0)
SR Massa (ITA). - Tore: 51. João Mario (Penalty) 0:1. 88. Neres 0:2.
Brügge: Mignolet; Mata, Hendry, Mechele, Meijer; Odoi (65. Nielsen), Onyedika; Buchanan, Vanaken, Sowah (79. Jutgla); Lang.
Benfica Lissabon: Vlachodimos; Bah, Antonio Silva, Otamendi, Grimaldo; Florentino, Chiquinho; Aursnes, João Mario (94. Neves), Rafa Silva (65. Neres); Ramos (65. Guedes).
Bemerkungen: Brügge ohne Skov Olsen. Benfica Lissabon komplett. 45. Tor von Odoi wegen Abseits aberkannt. Verwarnungen: 9. Odoi. 29. Sowah. 43. Otamendi.