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Die eingepflanzte Luzerner Feier

«Knapper als wir wollten», resümierte Luzern Trainer Mario Frick das Barrage-Rückspiel gegen den FC Schaffhausen. Am Ende durften sich seine Spieler aber wie geplant feiern lassen.

Agentur
sda
29.05.22 - 20:00 Uhr
Fussball
Mario Frick brachte den FC Luzern wieder auf Kurs und vollendete am Sonntag die Mission Klassenerhalt
Mario Frick brachte den FC Luzern wieder auf Kurs und vollendete am Sonntag die Mission Klassenerhalt
KEYSTONE/PHILIPP SCHMIDLI

Am Jubel nach der Partie konnte man die Erleichterung in den Reihen des FC Luzern messen. Der Gegner war schon lange in der Garderobe verschwunden, da liessen sich die Innerschweizer noch minutenlang von den begeisterten Fans feiern. Ein Halt vor der Kurve, eine Ehrenrunde und nochmals einige Tänzchen vor den lautesten Fans - alles animiert vom Stadionspeaker. Was zum Desaster hätte werden können, wurde zum grossen Fest.

«Wir haben es verdient», betonte Frick und sprach dabei mehr das Gesamtwerk der Rückrunde an als diese Barrage. Denn die beiden Partien gegen Schaffhausen waren doch sehr mühevoll aus Luzerner Sicht. Es sei vor allem in mentaler Hinsicht schwierig gewesen, bestätigte Frick. «Nach dem starken Start in die Partie merkte man, dass die Mannschaft etwas zu verlieren hat.»

Ganz konnte der FC Luzern die negativen Gedanken nicht ausblenden, die Frick antizipiert hatte. Der 46-Jährige, der letzte Saison unglücklich mit dem FC Vaduz aus der Super League abgestiegen war, hatte im Vorfeld des Barrage-Rückspiels speziellen Wert darauf gelegt, dass seine Spieler positiv bleiben. «Ich wollte, dass sie an die Begegnung mit den Fans nach dem Spiel denken. Das sollte sich in ihr Gedächtnis einpflanzen. Sie sollten sich darauf konzentrieren, was wir erreichen können. Aber es stand auf Messers Schneide.»

Frick war nach dem Nervenspiel erstaunlich gefasst. Abgeklärt gab er Auskunft. Offen gab er zu, dass nach dem Abstieg im letzten Jahr diese Barrage für ihn persönlich eine noch grössere Bedeutung hatte. «Ein zweiter Abstieg in Folge wäre für meine Karriere nicht gut gewesen.» Nun hat er zum zweiten Mal eine Barrage gewonnen. Es ist ein Sieg, der besonders zählt, weil es der Liechtensteiner geschafft hat, seine Mannschaft auf den Punkt genau parat zu machen.

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