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Basel kämpft um den Anschluss

Will der FC Basel die Tabellenspitze nicht frühzeitig aus den Augen verlieren, braucht er am Sonntag in Genf den ersten Sieg seit neun Jahren.

Agentur
sda
14.10.22 - 20:00 Uhr
Fussball
Andi Zeqiri und Trainer Alexander Frei freuen sich über die Aufholjagd in Bratislava
Andi Zeqiri und Trainer Alexander Frei freuen sich über die Aufholjagd in Bratislava
KEYSTONE/EPA/JAKUB GAVLAK

Der FC Basel hat den Schaden am Donnerstag gerade noch abgewendet. Weil er im Auswärtsspiel gegen Slovan Bratislava kurz vor und kurz nach der Pause drei Treffer kassierte, wurde aus der 1:0-Führung ein 1:3-Rückstand. Es drohte die wettbewerbsübergreifend dritte Niederlage in Serie. Die eingewechselten Andy Diouf und Andi Zeqiri retteten den Baslern aber immerhin noch das Unentschieden.

Die Aufholjagd war wichtig für die Moral. Die Spieler hoben nach der Partie wiederholt die starke Mentalität im Team hervor. Auch Alex Frei war zufrieden und sagte gegenüber der «Basler Zeitung»: «Ich habe ein Gesicht gesehen, wie ich mir das eigentlich vorstelle.»

Trotzdem ist es auffällig, wie selten Basel in dieser Saison eine konstant gute Leistung über 90 Minuten zeigt. Das widerspiegelt sich in der Bilanz nach neun Meisterschaftspartien: Es gab je drei Siege, Unentschieden und Niederlagen. Insgesamt vermag das Team vom Rheinknie angesichts der Kader-Investitionen den Ansprüchen nicht gerecht zu werden.

Der Rückstand auf Tabellenführer YB beträgt bereits elf Punkte, wobei der FCB ein Spiel weniger ausgetragen hat. Bis zum Direktduell am 30. Oktober gilt es daher, den Abstand zu verkleinern oder mindestens nicht grösser werden zu lassen.

Jedoch trifft Basel am Sonntag in Genf auf einen Angstgegner. Siege gegen den Servette FC waren seit dessen Wiederaufstieg 2019 selten und kamen ausschliesslich im heimischen St. Jakob Park zustande. Auswärts resultiert die magere Bilanz von drei Unentschieden und drei Niederlagen. Der letzte Erfolg gelang am 3. März 2013.

Im ersten Saisonspiel hatte Basel mehrheitlich dominiert und hätte kurz vor Schluss eigentlich höher führen sollen als bloss 1:0. Dass er in der 87. Minute nach einem Entlastungsangriff das 1:1 kassierte, war bezeichnend. Die Ineffizienz der Basler ist mit ein Grund, weshalb das Team bisher oft Mühe hat. Trotz zahlreicher offensiver Waffen hat sich noch kein regelmässiger Skorer hervorgetan.

Das gilt grundsätzlich auch für die im zweiten Rang liegenden Servettiens. Sie haben jedoch mit ihren zwölf Treffern - nur Winterthur und Zürich haben noch weniger auf dem Konto (je sieben) - so ziemlich das Maximum herausgeholt.

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