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«Alle an Bord» für das Spiel gegen Portugal

Nachdem die Schweizer Nationalmannschaft zuletzt mit krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen hatte, kann sie im Achtelfinal gegen Portugal am Dienstag in Vollbestand antreten.

Agentur
sda
05.12.22 - 16:43 Uhr
Fussball
Murat Yakin kann auch wieder auf Yann Sommer und Nico Elvedi zählen
Murat Yakin kann auch wieder auf Yann Sommer und Nico Elvedi zählen
KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

Es sind herausfordernde klimatische Bedingungen an der Weltmeisterschaft in Katar. Einerseits ist es draussen meist um die 30 Grad heiss, andererseits sind Innenräume oft stark klimatisiert und entsprechend auf bis zu 18 Grad heruntergekühlt. Welche körperliche Herausforderung diese Diskrepanz darstellen kann, musste in den letzten Tagen nicht zuletzt auch die Schweizer Nationalmannschaft erfahren. Innenverteidiger Nico Elvedi und Goalie Yann Sommer verpassten das letzte Gruppenspiel gegen Serbien aufgrund einer starken Erkältung, auch andere Spieler hatten zu kämpfen. Fabian Schär, gegen Serbien Elvedis makelloser Ersatz, musste für das Training am Sonntag aussetzen. Am Montagnachmittag kann Trainer Murat Yakin aber verkünden: «Alle Spieler sind wieder an Bord. Wir sind bereit.»

Yakin zeigte an diesem Turnier bisher grosses Vertrauen in die Spieler seines Kaders. Ausser Luzerns Ardon Jashari hat jeder Feldspieler in den drei bisherigen Partien mindestens eine Einsatzmöglichkeit bekommen. Als er im - ebenfalls stark heruntergekühlten - Presseraum des Medienzentrums gefragt wird, ob er nach den überzeugenden Leistungen der für Sommer und Elvedi nachgerückten Gregor Kobel und Schär gedenke, etwas an seiner üblichen Aufstellung zu ändern, lässt sich der 48-Jährige wenig überraschend nicht in die Karten blicken und sagt: «Da werde ich noch einmal eine Nacht darüber schlafen.» Es ist aber davon auszugehen, dass die Schweiz mit derselben Formation antritt, wie im ersten Gruppenspiel gegen Kamerun.

Der WM-Achtelfinal gegen die Portugiesen hat für die SFV-Delegation ja durchaus historischen Charakter, sollte es ihr gelingen, erstmals einen solchen zu gewinnen. Die Exponenten im Schweizer Lager und vorab Trainer Yakin hatten immer wieder betont, sich in Katar in die Geschichtsbücher eintragen zu wollen, sprich, endlich eine K.o-Runde einer WM zu überstehen.

Entsprechend wird Yakin auch auf diese Komponente angesprochen und wie schon vor dem Spiel gegen Serbien gefragt, ob die Partie am Dienstag im imposanten Lusail Iconic Stadium die grösste seiner Trainerkarriere sei. Er erwidert: «Wenn ich mich mit der historischen Bedeutung einer Partie beschäftigen würde, würde mich das nur ablenken. Für mich ist immer das nächste Spiel das grösste Spiel. Aber es ist sicher eine einmalige Chance für uns. Meine Vorfreude ist riesig.»

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