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Premier-League-Profis aus Südamerika sind doch spielberechtigt.

Nachdem sie vorläufig von ihren Landesverbänden suspendiert worden waren, haben elf südamerikanische Profis nun doch die Erlaubnis erhalten, für ihre Klubs in der Premier League aufzulaufen.

Agentur
sda
11.09.21 - 10:17 Uhr
Fussball
Gabriel Jesus ist wie zehn andere Südamerikaner in der Premier League am Wochenende doch spielberechtigt
Gabriel Jesus ist wie zehn andere Südamerikaner in der Premier League am Wochenende doch spielberechtigt
KEYSTONE/EPA/PETER POWELL

Brasilien und mehrere andere lateinamerikanische Fussball-Verbände haben ihre in der Premier League aktiven Profis nun doch für die Spiele am Wochenende freigegeben. Wie der Weltverband FIFA am Samstag mitteilte, ziehen die Nationalverbände aus Brasilien, Chile, Mexiko und Paraguay ihre Beschwerden gegen einen Einsatz zurück. Nach Angaben des britischen Senders BBC stehen damit elf betroffene Profis ihren Clubs doch zur Verfügung.

Hintergrund war ein Streit zwischen den Vereinen und dem brasilianischen Verband. Die Clubs aus England hatten sich darauf geeinigt, wegen der Corona-Pandemie keine Profis für WM-Qualifikationsspiele in Ländern abzustellen, die auf der sogenannten Roten Liste der britischen Regierung stehen. Dazu zählen alle südamerikanischen Länder. Spieler müssten sich nach ihrer Rückkehr zehn Tage in Hotel-Quarantäne begeben. Der brasilianische Verband wollte daher, dass die Spieler gesperrt werden.

Tottenham-Profis halten sich in Kroatien fit

Das Einlenken erklärte die FIFA in ihrer Mitteilung zum einen mit positiven Signalen und einem konstruktiven Dialog mit der britischen Regierung im Hinblick auf das nächste internationale Spielfenster im Oktober. Zum anderen sei die Tatsache anerkannt worden, dass die Spieler keinen Einfluss auf die extreme Situation hätten, die durch die Corona-Pandemie und die derzeit verhängten Beschränkungen verursacht werde. Nach einem Schreiben von FIFA-Präsident Gianni Infantino sowie den Chefs des englischen Verbandes und der Premier League sei die britische Regierung «nun offen für eine vernünftige Lösung mit den drei Organisationen».

Probleme haben indes auch Clubs, deren südamerikanische Spieler zu den jüngsten Qualifikationsspielen gereist waren. Der Trainer von Tabellenführer Tottenham Hotspur, Nuno Espirito Santo, hatte erklärt, die Argentinier Giovani Lo Celso und Cristian Romero sowie der Kolumbianer Davinson Sanchez würden erst am 19. September nach London zurückkehren. Damit umgehen die Spieler die Hotel-Quarantäne in Grossbritannien. Derzeit hielten sie sich mit einem Trainer in Kroatien fit.

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