Gemütlichkeit statt Euphorie
Österreich ist am Samstag gegen Italien in der Verlängerung aus dem EM-Turnier ausgeschieden. Wirklich berührt hat das in unserem Nachbarland kaum jemanden. Ein Augenschein in Feldkirch.
Wenige Meter vom Ufer des Inn entfernt, haben die Restaurants eine Gastro-Public-Viewing-Zone auf die Beine gestellt. TV-Geräte sind organisiert, Flaggen aufgehängt und zusätzliche Sitzplätze geschaffen worden. Anspannung, Vorfreude und Optimismus ist zu spüren. Was fehlt, ist die Euphorie. Das überrascht. Österreich steht im Achtelfinal. Wie gross dieser Erfolg ist, zeigt eine Einordnung in den historischen Kontext. Erstmals seit 1982 hat man die Vorrunde eines grossen Turniers überstanden, bei einer EM sogar erstmals überhaupt.