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Luzern und St. Gallen zwischen Traum und Albtraum

Luzern und St. Gallen träumen davon, im Cup endlich wieder einmal einen Titel zu gewinnen. In der Super League kämpfen sie in den kommenden Tagen gegen den Abstieg.

Agentur
sda
21.04.21 - 05:00 Uhr
Fussball
Vielleicht treffen sie im Cupfinal aufeinander - vorerst spielen Peter Zeidler (links) und Fabio Celestini mit ihren Teams in erster Linie gegen den Abstieg aus der Super League
Vielleicht treffen sie im Cupfinal aufeinander - vorerst spielen Peter Zeidler (links) und Fabio Celestini mit ihren Teams in erster Linie gegen den Abstieg aus der Super League
KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

In zwei Wochen wollen Luzern (gegen Aarau) und St. Gallen (bei Servette) den Einzug in den Cupfinal perfekt machen. Die beiden Mannschaften führen derzeit ein Doppelleben. Im Cup haben sie in den letzten Wochen die Siege geholt, die ihnen in der Meisterschaft nicht gelingen: der FC St. Gallen gegen YB und GC mit teilweise mitreissendem Fussball, der FC Luzern gegen Chiasso und Lugano zumindest mit viel Wille und Kampfgeist.

Die Trainer werden nun ganz speziell gefordert sein. Peter Zeidler in St. Gallen und Fabio Celestini in Luzern müssen dafür sorgen, dass der Cup-Traum nicht im Liga-Albtraum endet. Luzern hat es bei seinem letzten Titelgewinn 1992 erlebt mit dem Cupsieg und dem Abstieg in der gleichen Saison.

Die nächsten intensiven Tage gehören ganz dem Abstiegskampf. St. Gallen spielt am Mittwoch in Lugano, am Wochenende daheim gegen Vaduz und wenige Tage vor dem Cup-Halbfinal in Basel. Die Ostschweizer, das schlechteste Team des laufenden Kalenderjahres, haben in den letzten sieben Spielen nur drei Punkte geholt. Der Vorsprung auf den Barrage-Platz beträgt nur noch zwei Zähler. Und selbst Schlusslicht Sion könnte Zeidlers Team rasch gefährlich werden, wenn es wieder zum Siegen zurückfindet.

Noch etwas heikler ist die Situation von Luzern mit einem Punkt weniger auf dem Konto als St. Gallen. Auf die Innerschweizer warten in den nächsten anderthalb Wochen Partien gegen Lausanne, Zürich und Vaduz. Am Mittwoch gegen die Waadtländer können die seit fünf Partien sieglosen Innerschweizer immerhin wieder einmal auf die Unterstützung von 100 Fans zählen.

Wie wenig es braucht, um in der knappen Meisterschaft seine Stellung frappant zu verbessern, zeigte zuletzt der FC Basel. Unter dem neuen Trainer Patrick Rahmen schafften die Basler dank Siegen gegen Luzern und Servette den Sprung zurück auf Platz 2. Nun wartet am Mittwoch der FC Vaduz, der mit seinem 2:1-Sieg im St. Jakob-Park für die Entlassung von Rahmens Vorgänger Ciriaco Sforza mitverantwortlich gewesen war. Jenes Spiel liegt nur etwas mehr als zwei Wochen zurück.

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