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Basler Siegtor in der Nachspielzeit

Wie gewonnen, so zerronnen - wie zerronnen, so gewonnen. Der FC Basel siegt bei der Premiere von Interimstrainer Patrick Rahmen auswärts gegen den FC Luzern dank einem Tor in der Nachspielzeit 4:3.

Agentur
sda
10.04.21 - 22:42 Uhr
Fussball
Pure Freude: Arthur Cabral nach seinem Siegestor für den FC Basel in Luzern
Pure Freude: Arthur Cabral nach seinem Siegestor für den FC Basel in Luzern
KEYSTONE/URS FLUEELER

Neuer Trainer, neues Glück? Nicht Ganz - oder doch? Nachdem die Basler zuletzt unter dem am Dienstag entlassenen Ciriaco Sforza zweimal in der Schlussviertelstunde entscheidende Gegentore kassiert hatten, kehrten sie diesmal unter Interimstrainer Patrick Rahmen den Spiess um. Nach der Flanke von Raoul Petretta sorgte Liga-Topskorer Arthur Cabral mittels Kopfball in der 94. Minute doch noch für den Basler Sieg, nachdem er und seine Kollegen zuvor einen 3:1-Vorsprung verspielt hatten.

Es war das spektakuläre Ende eines spektakulären Spiels. Die Basler lagen nach nicht einmal drei Minuten 0:1 zurück (Louis Schaub), sorgten aber noch in der Starthalbstunde mit drei Toren innerhalb von acht Minuten für die Wende (Darian Males, zwei Mal Edon Zhegrova), um den Vorteil nach der Pause bis zur 83. Minute wieder zu verspielen (Ibrahima Ndiaye, Schaub). Und dazwischen gab es einen verschossenen Luzerner Penalty (Pascal Schürpf) sowie nach der Pause je einen Latten- beziehungsweise Pfostenschuss (Cabral, Varol Tasar).

So gewann der FCB auf den letzten Drücker ein Spiel, das eigentlich zwei Sieger verdient hätte. Weil beide Teams in der Lage waren, auf Rückstände und Rückschläge zu reagieren. Und weil beide in der Schlussphase beim Stande von 3:3 bedingungslos den Erfolg suchten.

Die Basler verdienten sich den Erfolg letztlich dank ihrer Leistung vor der Pause. Nach dem schwachen Start zeigte der FCB ein Gesicht, das man von ihm lange nicht mehr gesehen hatte. Die Mannschaft fand rasch den Tritt, spielte zielstrebig und mit spürbarer Freude.

Während für den FC Basel unter Rahmen die Operation «2. Platz» gut angelaufen ist, muss sich der FC Luzern ein weiteres Mal in dieser Saison nach hinten orientieren. Nach einer Phase von vier Spielen mit nur einem Punkt könnte er am Sonntag vom Tabellenvorletzten Vaduz eingeholt werden.

Telegramm:

Luzern - Basel 3:4 (1:3)

SR San. - Tore: 3. Schaub (Ndiaye) 1:0. 14. Males (Stocker) 1:1. 18. Zhegrova (Petretta) 1:2. 22. Zhegrova (Cabral) 1:3. 64. Ndiaye 2:3. 83. Schaub (Handspenalty/Handspiel von Kasami) 3:3. 93. Cabral (Petretta) 3:4.

Luzern: Müller; Lucas (46. Tasar), Knezevic, Burch; Sidler (77. Schwegler), Ugrinic (90. Carbonell), Emini (71. Alabi), Frydek; Schürpf, Schaub, Ndiaye (77. Alounga).

Basel: Lindner; Widmer, Frei, Klose, Petretta; Abrashi (77. Sène), Zuffi; Stocker, Males (67. Kasami), Zhegrova (67. Kalulu); Cabral.

Bemerkungen: Luzern ohne Ndenge, Sorgic, Schulz und Binous (alle verletzt), Basel ohne Cömert, Xhaka, Isufi, Chiappetta, Jorge und Padula (alle verletzt) sowie Hajdari (krank). 46. Lattenschuss durch Cabral. 51. Lindner wehrt Foulpenalty von Schürpf ab. 73. Pfostenschuss durch Tasar. Verwarnungen: 22. Emini (Foul). 61. Cabral (Reklamieren). 84. Frei (Foul). 84. Widmer (Foul). 92. Alabi (Foul).

Weiteres Resultat vom Samstag: Lugano - Lausanne-Sport 1:0 (1:0).

Rangliste:

1. Young Boys 27/60 (51:21). 2. Lugano 28/40 (33:29). 3. Basel 28/39 (44:43). 4. Servette 27/38 (32:34). 5. Lausanne-Sport 28/37 (38:37). 6. Zürich 27/34 (37:39). 7. St. Gallen 27/33 (35:37). 8. Luzern 28/32 (49:49). 9. Vaduz 27/29 (26:43). 10. Sion 27/26 (30:43).

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