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Tami: «Das Fussball A-Team lebt von der Siegermentalität»

Pierluigi Tami, Direktor der Schweizer Fussball-Nationalteams, will die Siegermentalität auf allen Stufen noch stärker verankern.

Agentur
sda
01.09.20 - 06:14 Uhr
Fussball
Pierluigi Tami, Nationalteam-Direktor des Schweizerischen Fussballverbands SFV, will die Siegermentalität in den Nationalmannschaften stärken. (Archivbild)
Pierluigi Tami, Nationalteam-Direktor des Schweizerischen Fussballverbands SFV, will die Siegermentalität in den Nationalmannschaften stärken. (Archivbild)
KEYSTONE/MARCEL BIERI

Der unbedingte Wille zum Sieg müsse bereits in der U17 zu spüren sein. Das Schweizer Trikot anzuziehen heisse, dass man siegen wolle.

Der Schweizerische Fussballverband (SFV) habe die letzten Monate genutzt, um an der Reorganisation der Abteilung aller Nationalmannschaften zu arbeiten, sagte Tami in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung». Die Ausbildung sei der wichtigste Wert des Schweizer Fussballs.

Er werde in den Klubs mit der Unterstützung des neuen Departements Fussballentwicklung gepflegt. In den Klubs würden die jungen Spieler auf dem Weg zum Profi individuell betreut. Das Departement Nationalmannschaft habe dagegen eine andere Mission.

Für alle Nationalteams solle gelten, dass nicht der Spieler, sondern das Team im Zentrum stehe. «Wir wollen auf allen Stufen die bestmöglichen Ergebnisse liefern. Über ein starkes Team wollen wir Resultate erzielen. Das ist unsere Mission», sagte Tami weiter.

Wichtig ist Tami, der seit Mitte 2019 als Direktor des Nationalteams tätig ist, ferner die Wertschätzung. Er möchte Nationalteams, die alle Kulturen integrieren und repräsentieren. Und die Teams sollten die Werte Identifikation, Respekt, Solidarität und Freude leben.

Tami nimmt Petkovic in Schutz

Tami nahm ferner den Trainer der A-Nationalmannschaft, Vladimir Petkovic, gegen Vorwürfe in Schutz, er sei ein misstrauischer Einzelkämpfer. Petkovic werde in der Öffentlichkeit immer wieder falsch dargestellt. Wer ihn kenne, wisse, wie offen und bereit Petkovic für Veränderungen sei.

Er verstehe, dass es Momente gebe, in denen Petkovic seine Spieler schützen wolle. Aber es gebe auch Momente, in denen die Verantwortlichen auf die Menschen zugehen müssten. Es sei keine Knochenarbeit gewesen, Petkovic davon zu überzeugen.

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