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Vaduz in der Barrage, GC kassiert Schlappe zum Abschluss

Der FC Vaduz wird die Barrage gegen den Zweitletzten der Super League bestreiten.

Agentur
sda
02.08.20 - 18:18 Uhr
Fussball
Manuel Sutter brachte die Vaduzer in Kriens früh in Führung
Manuel Sutter brachte die Vaduzer in Kriens früh in Führung
KEYSTONE/URS FLUEELER

Die Liechtensteiner festigten trotz einer 1:2-Niederlage in Kriens in der 36. und letzten Runde der Challenge League Platz 2 in der Tabelle vor den Grasshoppers, die gegen Winterthur 0:6 untergingen.

Die erste Niederlage nach 7 Spielen mit 19 Punkten konnten die Vaduzer problemlos verkraften. Bevor sie das entscheidende 1:2 durch Igor Tadic (70.) kassierten, war bereits klar, dass sie von den Grasshoppers kaum mehr von Platz 2 verdrängt werden würden. Zu inferior traten die Zürcher im Letzigrund gegen Winterthur auf.

So konnten sich Trainer Mario Frick und seine Spieler im Kleinfeld in Kriens sowie die gut 100 Fans beim Public Viewing im Rheinpark in Vaduz freuen, bevor die Partie abgepfiffen war. Die Liechtensteiner krönten mit der Qualifikation für die Barrage einen Steigerungslauf, den ihnen kaum jemand zugetraut hatte. Vaduz war mit sechs Punkten aus acht Spielen miserabel in die Saison gestartet, zudem muss der Klub finanziell kleinere Brötchen backen als in der Vergangenheit.

Falls Thun der Gegner von Vaduz um den Platz in der Super League sein wird, finden die beiden Partien am 7. und 10. August statt. Heisst der Gegner Sion werden Hin- und Rückspiel am 10. und 13. August ausgetragen. In beiden Fällen findet das Hinspiel im Vaduzer Rheinpark statt.

Für die Grasshoppers endete eine turbulente Saison mit einer grossen Enttäuschung. Die Zürcher blieben im Derby gegen Winterthur chancenlos und verloren 0:6. GC verbleibt damit zumindest eine weitere Saison in der Challenge League, nachdem der Rekordmeister vor einem Jahr mit dem Ziel, sofort wieder aufzusteigen, in die Meisterschaft gestartet war.

Gegenüber Lausanne-Sport geriet GC aber schnell ins Hintertreffen - und nach einem schwachen Start in die Rückrunde mit vier Spielen ohne Sieg musste Trainer Uli Forte seinen Posten räumen. Seinem Nachfolger Goran Djuricin war aber auch kein Glück beschieden. Letztlich coachte der Österreicher die Zürcher aufgrund des Saisonunterbruchs wegen der Coronavirus-Pandemie nur zwei Spiele, da die neue Führung andere Pläne hatte. Im April hatte die in Hongkong ansässige Firma Champion Union HK Holdings Limited 90 Prozent der Anteile der Grasshopper Fussball AG übernommen.

Nach dem Wiederbeginn hatten sich die Zürcher zwar zwischenzeitlich wieder leise Hoffnungen auf den direkten Aufstieg machen können, verkürzten sie doch den Rückstand auf Lausanne-Sport im Nu auf fünf Punkte. Am Ende ging der jungen Mannschaft von Zoltan Kadar aber die Luft aus. Aus den letzten sechs Spielen resultierte nur noch ein Sieg - bei 19 Gegentreffern.

Telegramme und Rangliste

Kriens - Vaduz 2:1 (1:1). - 1000 Zuschauer. - SR Horisberger. - Tore: 8. Sutter 0:1. 38. Simani (Eigentor) 1:1. 70. Tadic 2:1.

Grasshoppers - Winterthur 0:6 (0:1). - 1000 Zuschauer. - SR Fähndrich. - Tore: 44. Mahamid 0:1. 53. Ltaief 0:2. 56. Mahamid 0:3. 68. Da Silva 0:4. 71. Sliskovic 0:5. 78. Sliskovic 0:6.

Lausanne-Sport - Wil 5:3 (3:2). - 1000 Zuschauer. - SR Cibelli. - Tore: 19. Duah 0:1. 24. Zeqiri 1:1. 31. Turkes 2:1. 33. Duah 2:2. 40. Schneuwly 3:2. 55. Fazliu 3:3. 62. Ndoye 4:3. 68. Zeqiri 5:3.

Schaffhausen - Aarau 2:4 (0:1). - 561 Zuschauer. - SR Wolfensberger (0:1). - Tor: 26. Spadanuda 0:1. 51. Prudhani 0:2. 60. Qollaku 1:2. 67. Del Toro 2:2. 71. Schneuwly (Foulpenalty) 2:3. 89. Hammerich 2:4. - Bemerkung: 70. Gelb-Rote Karte gegen Kaiser (Schaffhausen/Foul).

Chiasso - Stade Lausanne-Ouchy 3:1 (1:0). - 300 Zuschauer. - SR Schärli. - Tore: 43. Antunes 1:0. 54. Antunes 2:0. 60. Antunes 3:0. 66. Mutombo (Foulpenalty) 3:1.

Rangliste: 1. Lausanne-Sport 36/73 (84:36). 2. Vaduz 36/64 (78:53). 3. Grasshoppers 36/61 (69:52). 4. Winterthur 36/55 (56:58). 5. Kriens 36/54 (58:59). 6. Wil 36/49 (60:61). 7. Stade Lausanne-Ouchy 36/42 (47:64). 8. Aarau 36/41 (65:80). 9. Schaffhausen 36/32 (34:62). 10. Chiasso 36/23 (44:70).

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