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Saison wird fortgesetzt - FCZ mit U21 gegen den FCB

In der Super League soll es trotz der Coronawelle beim FC Zürich weitergehen. Die Partie Basel - Zürich wie vorgesehen am Dienstag (20.30 Uhr) statt. Der FCZ mit Spielern der 2. Mannschaft antreten.

Agentur
sda
13.07.20 - 15:19 Uhr
Fussball
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KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE

Den Beschluss, an der Partie in Basel vom Dienstag festzuhalten, teilten der FC Zürich und die Liga am Montag mit. Weil sich die gesamte 1. Mannschaft des FCZ in Quarantäne befindet, wird dieser mit Akteuren seiner U21-Mannschaft aus der Promotion League. Er tut dies, «um einen allfälligen Meisterschaftsabbruch zu verhindern und den ohnehin schon äusserst eng getakteten Spielplan nicht zusätzlich zu strapazieren», erklärte der Klub. An der Seitenlinie wird der U21-Trainer und zukünftige Sportchef Marinko Jurendic stehen.

Der FCZ zog diese Variante einer allfälligen Verschiebung vor, die er mit einem Gesuch an die Liga hätte erwirken können. Eine Verschiebung hätte die Mannschaft in den kommenden Woche noch näher an die Grenze der Belastbarkeit gebracht oder vielleicht darüber hinaus. Oberstes Ziel sei es nach wie vor, «die Saison bis zum 3. August zu beenden», hielt die Swiss Football League in ihrer Mitteilung fest. An jenem 3. August muss die Liga der UEFA die Europacup-Teilnehmer für die kommende Saison melden. Um die Saison bis dahin noch über die Runden zu bringen, nimmt die Liga eine Verfälschung der Meisterschaft offensichtlich in Kauf. Denkbar ist lediglich, dass der FCZ seine letzte Partie der Saison statt am 2. August erst am Montag, 3. August, bestreitet.

Das Heimspiel gegen die Young Boys am 18. Juli soll ebenfalls wie geplant ausgetragen werden. «Wir haben alle Pros und Contras abgewogen und sind zum Schluss gekommen, im Interesse des Schweizer Fussballs die beiden Spiele gegen Basel und gegen die Young Boys austragen zu wollen. Wenn wir dadurch sicherstellen können, dass die Meisterschaft zu Ende gespielt werden kann, ist dies im Interesse aller Super-League-Vereine», erklärte FCZ-Präsident Ancillo Canepa.

In der 1. Mannschaft vom FC Zürich haben sich insgesamt zehn Mitglieder mit dem Coronavirus infiziert. Zu den positiven Fällen gehören sechs Spieler und Canepa. Am Freitag wurde ein Grossteil der Mannschaft von den kantonalen Behörden in eine zehntägige Quarantäne geschickt, darunter auch das Trainerteam. Durch die erfolgten Lockerungen liegt die Hoheit bei Corona-Bestimmungen wieder bei den Kantonen und nicht mehr beim Bund. Ein Umstand, der die Sache im Schweizer Fussball verkompliziert. In ihrem Sicherheitskonzept hatte die Liga mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) ursprünglich ausgemacht, dass bei einem positiven Fall nur der betroffene Spieler isoliert werden muss.

Die Partie vom letzten Samstag gegen den FC Sion war von der Liga abgesagt worden - vorsorglich, wie sie erklärte. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest. Auch der neue Termin für die abgesagte Challenge-League-Partie zwischen den Grasshoppers und Wil ist noch offen. Bei GC gab es am Freitag ebenfalls einen positiven Corona-Fall, im Gegensatz zum FCZ musste sich die Mannschaft in der Folge nicht testen lassen und nicht in Quarantäne; Amel Rustemoski, der betroffene Spieler, hat seinen Wohnsitz im Kanton Aargau.

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