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FC Basel einigt sich mit Spielern auf Lohnverzicht

Der an die Öffentlichkeit gedrungene Knatsch zwischen den Spielern des FC Basel und dem Klub um einen Lohnverzicht im Zuge des Stillstands wegen dem Coronavirus ist vorderhand beigelegt.

Agentur
sda
22.04.20 - 20:54 Uhr
Fussball
Der FC Basel hat sich klubintern im Corona-Zwist ausgesprochen.
Der FC Basel hat sich klubintern im Corona-Zwist ausgesprochen.
KEYSTONE/DPA/ARNE DEDERT

Wie der Klub mitteilte, einigte man sich auf einen Lohnverzicht. Konkrete Zahlen nannte der FCB keine.

Die Spieler und die Geschäftsleitung hätten sich in einem sehr offenen und konstruktiven Gespräch über die Lohnmodalitäten während der trainings- und spielfreien Zeit ausgetauscht und dabei alle Differenzen bereinigen können, schrieb der Klub. «Wir haben in allen Punkten eine von beiden Seiten getragene Einigung erzielt.» Neben dem Verzicht auf einen Teil ihres Lohnes unterstütze die erste Mannschaft die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des FCB. Das Team habe entschieden, die durch die Kurzarbeit bedingten Lohneinbussen sämtlicher Mitarbeitenden beim FCB auszugleichen.

«Wir sind sehr glücklich, dass wir gemeinsam eine überzeugende Lösung im Sinne des ganzen Klubs gefunden haben. Nun können wir uns wieder auf die Zeit nach der Pandemie konzentrieren. Ich spüre eine grosse Vorfreude bei den Spielern und bei uns allen auf die Zeit, wenn wieder Fussball gespielt werden kann», sagt FCB-Präsident Bernhard Burgener in dem Schreiben. Captain Valentin Stocker wird mit folgenden Worten zitiert: «Wir haben Klartext miteinander gesprochen und alle Missverständnisse ausgeräumt. Die Mannschaft stellt sich voll und ganz hinter den Klub und seine Mitarbeitenden. Unsere Solidarität allen Kolleginnen und Kollegen beim FCB gegenüber ist für uns eine Selbstverständlichkeit.»

Der Zwist hatte in den letzten Tagen einen Höhepunkt erreicht, weil der FCB die Spieler mit einer öffentlichen Mitteilung diffamiert hatte. Der Klub liess die Öffentlichkeit wissen, dass die Spieler es abgelehnt hatten, auf 70 Prozent ihres Lohnes zu verzichten. Stocker erklärte in der Folge stellvertretend für die Mannschaft, man habe der FCB-Führung einen Gegenvorschlag zur Lohnreduktion unterbreitet und sei zu einem Verzicht bereit - unter der Voraussetzung, dass man wissen wolle, was mit dem eingesparten Geld passiere. Die letzte Anmerkung war ein deutliches Misstrauensvotum gegenüber der Führung um Präsident Burgener.

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