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Der FCL legt sich selber Steine in den Weg

Vier Runden vor der Winterpause ist Thun Letzter und Xamax Vorletzter. Am meisten rumort es aber mitunter in Luzern, wieder einmal. Die Länderspiel-Pause brachte keine Beruhigung. Im Gegenteil.

Agentur
sda
23.11.19 - 06:30 Uhr
Fussball
Luzerns Sportchef Remo Meyer äussert seine Unzufriedenheit
Luzerns Sportchef Remo Meyer äussert seine Unzufriedenheit
KEYSTONE/URS FLUEELER

Zugegeben, Platz 7 kann für den Klub nicht zufriedenstellend sein. Er mutet aber nicht besorgniserregend an und deckt sich nicht mit der schlechten Stimmung, die in der Nationalmannschafts-Pause einen Saisontiefpunkt erreichte.

Die Rede ist vom FC Luzern, bei dem einige Aktionäre ihre Eigeninteressen über das Wohl des Klubs stellen und der Sportchef einen vermeintlichen Weckruf so formulierte, dass er einer Demontage von Trainer Thomas Häberli gleichkam.

Die Unruhe ist gänzlich hausgemacht. Just in der Phase, als sich die Mannschaft nach durchwachsenem Saisonstart fing, kamen neue Details eines seit langem andauernden Hahnenkampfs auf Aktionärs-Ebene ans Licht. Dann kritisierte Sportchef Remo Meyer in der Nationalmannschafts-Pause die Leistungen der Mannschaft scharf und wand sich zugleich um ein Treuebekenntnis zum Trainer, der nun aber nach wie vor im Amt ist.

Meyers Antwort in einem Gespräch mit dem Onlineportal «Zentralplus» auf die Frage, was noch dafür spreche, dass die Mannschaft mit Häberli die Kurve kriege, lautete: «Fakt ist, dass es vom Sommer bis jetzt unbefriedigend lief. Die Wahrheit liegt letztlich auf dem Platz, und sie gibt bisher leider kein gutes Bild ab.»

Nach zuletzt drei Niederlagen benötigen Thomas Häberli und die Luzerner am Samstag einen Befreiungsschlag beim zuletzt dreimal siegreichen FC Zürich. Ansonsten droht weiteres Ungemach.

Basel gastiert bei Servette

Im zweiten Spiel des Tages tritt der FC Basel bei Servette an. Den erstarkten, aber zuletzt etwas müden Baslern kam die zweiwöchige Pause gelegen. Mit neuem Elan nimmt die Mannschaft von Trainer Marcel Koller seine verbleibenden sechs Spiele (davon vier in der Super League) bis zur Winterpause in drei Wochen in Angriff.

Fünf Tage vor dem Europa-League-Gastspiel im 2400 Kilometer entfernten Krasnodar, in welchem der FCB dank der vorzeitigen Qualifikation für die K.o.-Phase vom Druck befreit ist, muss Koller lediglich auf das Trio Kuzmanovic, Ramires und Van Wolfswinkel verzichten. Gewinnen die Basler die nächsten drei Partien - die dritte ist der Liga-Spitzenkampf gegen die Young Boys -, verbessert Koller seine durchschnittliche Ausbeute auf 2,19 Punkte pro Partie. Er zöge damit mit Urs Fischer gleich, dem in dieser Rubrik bislang erfolgreichsten FCB-Trainer.

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