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Ein vorentscheidendes Spiel der Schweizer U21

Das Schweizer U21-Nationalteam könnte am Dienstagabend einen grossen Schritt Richtung EM-Endrunde 2021 tun. Die Mannschaft von Trainer Mauro Lustrinelli spielt in Neuenburg gegen Frankreich.

Agentur
sda
19.11.19 - 04:00 Uhr
Fussball
Cheftrainer Mauro Lustrinelli muss seine Spieler im Griff haben
Cheftrainer Mauro Lustrinelli muss seine Spieler im Griff haben
KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Die Schweiz und Frankreich sind die ersten Spiele der Qualifikation im Gleichschritt gegangen. Beide weisen nach drei Partien das Punktemaximum vor. Beide gewannen ihre Heimspiele gegen Georgien mit einem Tor Unterschied (die Schweiz 2:1, Frankreich 3:2). Dies könnte darauf hinweisen, dass sich die Schweizer und die Franzosen im Niveau und in der Leistungsfähigkeit nicht viel nehmen.

Der Match ist deshalb besonders wichtig, weil sich nur der Gruppensieger direkt für die EM in Slowenien und Ungarn qualifiziert. Der Zweite muss den Umweg über eine Barrage nehmen - falls er nicht als bester Zweiter der neun Gruppen ebenfalls noch direkt weiterkommt.

Der Schweizer Auswahl wird der Leistungsträger Ruben Vargas fehlen. Der Bundesliga-Söldner ist in die A-Nationalmannschaft von Coach Vladimir Petkovic promoviert. Die acht Tore, die die U21 in den drei bisherigen Qualifikationsspielen erzielte, teilten sich sieben Spieler. Zweimal traf Andi Zeqiri von Lausanne-Sport.

In der Auswahl der «Bleuets», der kleinen Blauen, wie der Nachwuchs in Frankreich liebevoll genannt wird, findet man Spieler mit bereits recht klangvollen Namen. So Verteidiger Dan-Axel Zagadou aus dem Kader von Borussia Dortmund, Verteidiger Colin Dagba von Paris Saint-Germain - er war längere Zeit verletzt, bestritt aber die letzten drei Wettbewerbsspiele von PSG über 90 Minuten - und Mittelfeldspieler Jeff Reine-Adélaïde, der bei Champions-League-Teilnehmer Lyon eine Stammkraft ist.

Seit der EM 2011, als sie den Final gegen Spanien (0:2) erreichte, ist die Schweizer U21-Nationalmannschaft viermal in Folge in der Qualifikation gescheitert. Mauro Lustrinelli ist zuversichtlich, dass es diesmal besser herauskommt. «Um sich zu qualifizieren, muss man praktisch jede Partie gewinnen. Wir wollen nur von Spiel zu Spiel denken und immer an die Qualifikation glauben», sagte der Tessiner in einem Interview mit dem Mediendienst des SFV. «Mit dieser Einstellung wollen wir auch auf den Platz gehen. In den ersten drei Partien ist uns das gelungen. Es gilt, gegen Frankreich im mentalen Bereich einen weiteren Schritt nach vorne zu machen.»

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