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Genugtuung und Zufriedenheit bei den Schweizer Spielern

Die Schweizer Spieler zeigen sich nach dem 2:0 gegen Irland in der EM-Qualifikation erleichtert. Nach den schwierigen letzten Wochen sind sie im Kampf um ein EM-Ticket wieder in der Pole-Position.

Agentur
sda
16.10.19 - 07:14 Uhr
Fussball
Captain Stephan Lichtsteiner bestritt gegen Irland sein 107. Länderspiel
Captain Stephan Lichtsteiner bestritt gegen Irland sein 107. Länderspiel
KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Wegbereiter zum so wichtigen Sieg, dem erst zweiten in den letzten sieben Spielen, war Haris Seferovic. Der Stürmer von Benfica Lissabon traf in der 16. Minute mit einem schönen Flachschuss und beendete damit seine Torflaute in der SFV-Auswahl. Zuvor hatte er 2019 in einem Länderspiel noch nicht getroffen.

«Nicht nur ich, sondern die ganze Mannschaft ist erleichtert», sagte Seferovic, der einer der besten im Schweizer Team war. «Wir haben gekämpft, Willen gezeigt und verdient gewonnen.» Der einzige Vorwurf, den sie sich gefallen lassen müssten, sei, dass sie den Sack nicht früher zugemacht hätten. «Aber irgendein Fuss eines Iren war immer dazwischen.»

Captain Stephan Lichtsteiner, der nach 70 Minuten ausgewechselt wurde, gab zu, dass sie bis zum Schluss nervös gewesen seien und gebibbert hätten, zumal die kopfballstarken Iren in der 90. Minute noch einen Corner schlagen konnten. «Wir sind froh, dass wir den Match nach Hause gebracht und zu null gespielt haben.»

Sie seien nun wieder «back in the game», die Ausgangslage sei gut. «Wir haben noch zwei Gegner, die wir auf dem Papier schlagen müssen», sagte Lichtsteiner. «Aber wenn uns diese Qualifikation etwas gelehrt hat, dann die Tatsache, dass es nie fertig ist und wir immer bis zum Schluss fighten müssen.» In drei Spielen dieser Kampagne hatten die Schweizer in der Schlussphase noch späte Gegentore erhalten, die sie insgesamt fünf Punkte kosteten.

Yann Sommer freute sich, wie die Mannschaft mit dem Druck umgegangen ist. «Wir wussten und spürten, dass es um viel geht. Wir mussten unbedingt gewinnen», sagte der Keeper, der während des Spiels wenig geprüft wurde. Dies könne die Mannschaft in ihrem Entwicklungsprozess nach vorne bringen. «Das gibt Selbstvertrauen und kann einen Schub auslösen, weil wir nun wissen, dass wir mit einer solchen Situation umgehen können.»

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