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Unentschieden bringen Favres Team nicht weiter

Die Gruppe F ist die einzige Gruppe der Champions League, in der es in der ersten Runde keinen Sieger gab. Umso wichtiger wäre für Borussia Dortmund am Mittwoch ein Sieg bei Slavia Prag.

Agentur
sda
02.10.19 - 04:00 Uhr
Fussball
Noch kann Lucien Favre auf das volle Vertrauen der BVB-Klubleitung abstützen
Noch kann Lucien Favre auf das volle Vertrauen der BVB-Klubleitung abstützen
KEYSTONE/EPA/MARTIN DIVISEK

In der Meisterschaft hat Dortmund zuletzt in Frankfurt und daheim gegen Werder Bremen Punkte liegenlassen. Beide Spiele endeten 2:2. Frankfurt erzielte das 2:2 nach 88 Minuten und löste eine «Mentalitätsdebatte» aus, die Marco Reus gegenüber Journalisten vom Zaum brach. Es war in jedem Fall ein Indiz dafür, dass die Stimmung in der Mannschaft von Trainer Lucien Favre so früh in der Saison besser sein könnte. Fest steht, dass der BVB auch in der Champions League mit Unentschieden nicht vorankommen wird.

Die Dortmunder, die in den letzten vier Jahren nie so schlecht in eine Saison gestartet sind wie diesmal, müssten die Patt-Situation mit einem Sieg in Prag brechen. Aber ihr bester Torschütze Paco Alcacer ist wegen einer Achillessehnen-Reizung in Dortmund geblieben. Dafür sollte Mats Hummels als Partner von Manuel Akanji in der Innenverteidigung mit seinem Comeback mehr defensive Stabilität bringen.

Nach nur einem Sieg aus den letzten fünf Partien ist Dortmund in der Bringschuld. Torhüter Roman Bürki warf den Kollegen nach dem Match gegen Bremen vor, dass sie «nicht wie Männer» spielten. Captain Marco Reus wählte nach seiner Mentalitäts-Tirade im TV-Interview sanftere Töne: «Wir müssen die Köpfe oben behalten und Ruhe bewahren.» Trotz aufkommender Kritik geniesst Lucien Favre weiterhin das Vertrauen der Chefs. «Wir führen keine Trainerdiskussion», sagte Sportdirektor Michael Zorc.

Leipzig mit den besseren Karten

Leipzig ist in der deutschen Meisterschaft besser gestartet und liegt als Zweiter nach sechs Runden trotz der 1:3-Heimniederlage gegen Schalke zwei Punkte vor den sechstplatzierten Dortmundern. In die Champions League hätte die Mannschaft von Julian Nagelsmann nicht besser starten können als mit dem 2:1-Sieg bei Benfica Lissabon. Am Mittwoch spielt Leipzig daheim gegen Lyon. Mit einem weiteren Erfolg kämen die Neureichen aus Ostdeutschland der erstmaligen Qualifikation für die K.o.-Phase schon recht nahe, zumal die Gruppe G die einzige ohne «grosse» Mannschaft ist. Der vierte Beteiligte ist Zenit St. Petersburg.

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