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Viertelstunde reicht Lugano zum Auftaktsieg in Zürich

Der FC Lugano startet bei Lieblingsgegner FC Zürich mit einem klaren 4:0-Sieg in die Saison. Den Tessinern, angeführt von den Neuverpflichtungen, genügt eine Viertelstunde, um den Sieg einzutüten.

Agentur
sda
21.07.19 - 19:29 Uhr
Fussball
Tessiner Freude inmitten enttäuschter Zürcher: Lugano lässt dem FCZ zum Saisonstart keine Chance
Tessiner Freude inmitten enttäuschter Zürcher: Lugano lässt dem FCZ zum Saisonstart keine Chance
KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Dreissig Minuten liess der FC Lugano im FCZ die Hoffnungen auf einen guten Start in die neue Saison keimen, dann schlugen die Tessiner eiskalt zu. Dreimal hatte Benjamin Kololli in der Startphase den Zürcher Führungstreffer im Letzigrund auf dem Fuss, jedes Mal stand ihm Lugano-Goalie Noam Baumann im Weg. «Wir müssten nach 20 Minuten 2:0 führen», haderte FCZ-Coach Ludovic Magnin nach dem Spiel mit der Effizienz seines Teams. Eine Nachlässigkeit, die bestraft werden sollte. Denn Lugano agierte wie bereits vergangene Saison unter Trainer Fabio Celestini oft: abwartend, auf Konter bauend und eiskalt.

Nur eine Chance - in Form eines Fouls von FCZ-Verteidiger Umaru Bangura im eigenen Strafraum - benötigte Lugano um in Führung zu gehen. Was auf den Penaltytreffer von Mijat Maric (30.) folgte, war dann eine Lektion in Sachen Effizienz und Integration. Mit Marco Aratore (39.), der mittels Traumtor von der Strafraumkante traf, und Francisco Rodriguez (44.) sorgten zwei Lugano-Neuzuzüge für die rasche Entscheidung. Den Schlusspunkt hinter eine Partie, die längst entschieden war, setzte Balint Vecsei mit dem 4:0 in der 79. Minute.

FCZ muss abgeklärter werden

Dass der FCZ seine Torflaute gegen Lugano am Sonntag nicht beenden konnte - die Zürcher warten gegen die Tessiner seit Mai 2018 oder fünf Spielen auf einen Torerfolg - schrieb Magnin vor allem einem Faktoren zu: «Lugano muss sich in der Startphase bei seinem Goalie bedanken, der eine hervorragende Partie gezeigt hat». Den Spielverlauf widerspiegle das Resultat aber nicht sagte Magnin. Damit hatte er recht.

Aber genau darum tue das 0:4 dem FCZ mental auch besonders weh. «Du spielst gut Fussball, du machst die Tore nicht und die erste Chance von Lugano ist drin», fasste Magnin den FCZ-Albtraum zusammen. Doch genau das sei eben Fussball. Und in diesen Situationen müssten seine Spieler abgeklärter werden, mental stärker. «Sie müssen akzeptieren, dass das Spiel nicht immer so läuft wie du es dir wünschst.»

Telegramm:

Zürich - Lugano 0:4 (0:3)

9430 Zuschauer. - SR Bieri. - Tore: 30. Maric (Foulpenalty) 0:1. 39. Aratore (Rodriguez) 0:2. 44. Rodriguez (Bottani) 0:3. 79. Vecsei (Bottani) 0:4.

Zürich: Brecher; Britto, Bangura, Nathan, Charabadse; Sohm (74. Aliu), Popovic; Khelifi (46. Mahi), Marchesano (58. Kramer), Kololli; Ceesay.

Lugano: Baumann; Kecskes, Maric, Daprelà; Lavanchy, Sabbatini, Custodio, Aratore (63. Obexer); Bottani (80. Holender), Gerndt, Rodriguez (56. Vecsei).

Bemerkungen: Zürich ohne Hekuran Kryeziu, Omeragic, Rüegg, Schönbächler und Winter (alle verletzt), Lugano ohne Crnigoj, Kameraj, Macek und Yao (alle verletzt), Carlinhos (nicht im Aufgebot). Verwarnungen: 36. Aratore (Foul). 64. Baumann (Spielverzögerung). 76. Aliu (Foul).

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