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Stéphane Henchoz trotz Trauerfall auf der Bank

Basel trägt das Hinspiel der Champions-League-Qualifikation in Eindhoven am Dienstag aus. Deshalb wird der Meisterschaftsstart des FCB auf den Freitag vorverlegt. Die Affiche heisst Sion - Basel.

Agentur
sda
19.07.19 - 04:00 Uhr
Fussball
Sions Trainer Stéphane Henchoz hat keine leichte Zeit
Sions Trainer Stéphane Henchoz hat keine leichte Zeit
KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Rund um das vorgezogene Spiel der 1. Runde der Super League schwingt Trauer mit. Zwei Tage vor dem Spiel Sion - Basel hat Sions neuer Trainer Stéphane Henchoz seinen Vater verloren. Serge Henchoz ist am Mittwochabend im Alter von 77 Jahren gestorben. Auf eigenen Wunsch wird Stéphane Henchoz die Mannschaft am Freitag dennoch führen.

Im Tourbillon treffen zwei ambitionierte Mannschaften aufeinander. Auf der sehr langen Kaderliste von Cupsieger Basel stehen 32 Namen. So wird es bis nach den Champions-League-Qualifikationsspielen gegen Eindhoven bleiben. Erst danach dürfte das Kader merklich abgespeckt werden. Da es keine nennenswerten Abwesenheiten gibt, kann Trainer Marcel Koller für den Saisoneinstand aus dem Vollen schöpfen.

Beim FC Sion ist man auf das Wettkampf-Debüt von Valon Behrami gespannt und darauf, ob die seit mehr als acht Jahren anhaltende Serie der Sieglosigkeit in den Meisterschaftsspielen gegen Basel endlich reisst.

In der Vorbereitung machten die Sittener einen zwiespältigen Eindruck. In den fünf Testspielen kassierten sie nur ein Gegentor, und dieses auf Penalty. Andererseits trafen sie nur gerade einmal. Ebenfalls per Penalty. So ist für Stéphane Henchoz vor allem die Wahl des ersten Torhüters schwierig. Soll er weiterhin Kevin Fickentscher das Vertrauen geben, oder soll er wieder auf den von einer langwierigen Verletzung genesenen Russen Anton Mitrjuschkin zählen?

Die Resultate der Vorbereitung lassen aus Walliser Sicht kein Eröffnungsspiel erwarten wie jenes vom 4. Juli 2001, als Sion den FCB gut zwei Monate vor 9/11 mit einem 8:1 abkanzelte. Es ist lange her. Samuel Ojong wurde für den Doppeltorschützen Julien Poueys eingewechselt und erzielte in der verbleibenden halben Stunde einen Hattrick. Aber am Schluss der Saison, nach Qualifikation und Finalrunde, hiess der Meister dennoch Basel. Und Sion wurde zwangsrelegiert.

Sion - Basel (Duelle der Saison 2018/19: 2:3, 1:2, 0:1, 0:3). - Freitag, 20.00 Uhr. - SR Schärer. - Absenzen: Raphael (verletzt); Kuzmanovic (verletzt), Zambrano, Serey Die und Kalulu (alle nicht aufgeboten/Ferien). - Fraglich: Khasa; - . - Statistik: Dass Basel letzte Saison alle vier Duelle mit Sion gewinnen konnte, war üblich. Denn seit dem 1. Mai 2011 siegten die Sittener gegen die Basler daheim wie auswärts kein einziges Mal. 23 Mal gewannen die Basler, neun Duelle endeten unentschieden.

Die restlichen Super-League-Spiele vom Wochenende. Samstag, 19.00 Uhr: St. Gallen - Luzern, Thun - Neuchâtel Xamax. Sonntag, 16.00 Uhr: Young Boys - Servette, Zürich - Lugano.

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