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In den wichtigen Kennzahlen hält YB die Rekorde

Vor dem letzten Drittel der Schweizer Fussballmeisterschaft ist der Kampf um den Titel so einseitig wie nie in der 2003 eingeführten Super League.

Agentur
sda
16.03.19 - 01:45 Uhr
Fussball
Trainer Gerardo Seoane muss seinen Spielern kein Liedchen pfeifen
Trainer Gerardo Seoane muss seinen Spielern kein Liedchen pfeifen
KEYSTONE/MARCEL BIERI

So einseitig, dass man schwerlich noch von einem Kampf sprechen kann. Denn die Young Boys stellen bei den massgeblichen Kennzahlen Bestwerte auf.

Ein Rekord sind die 65 Punkte - sieben Punkte unter dem Maximum -, die die Berner in den ersten 24 Runden eingefahren haben. Der FC Basel brachte es vor zwei Jahren auf 63 Punkte und im Frühling 2004 auf 61 Punkte. In der Saison 2013/14 waren die Basler nach zwei Dritteln mit nur 45 Punkten Leader. Das ist der niedrigste Wert. Dennoch wurden sie überlegen Meister.

Der Vorsprung des Leaders war nach 24 Runden nie so gross wie jetzt. Die Young Boys haben die Konkurrenz um 21 und mehr Punkte abgehängt. Um je 17 Punkte führte der FCB in den Rückrunden 2016 und 2017 - beide Male vor YB. In zwei Saisons wurde der Leader nach 24 Runden nicht Meister: 2005/06 überflügelte Zürich im letzten Drittel den FCB, und 2009/10 liessen sich die Young Boys im Schlussspurt von Basel abfangen.

16 Niederlagen - Ausgang trotzdem offen

Nach den zwei Drittel der Meisterschaft haben die Grasshoppers zwei Drittel ihrer Spiele verloren. Trotz der mehr als dürftigen Zwischenbilanz können die Zürcher hoffen, den ersten Abstieg der Klubgeschichte seit 70 Jahren zu vermeiden. Hoffnung bringt unter anderem die Statistik der bisherigen 15 Saisons im Super-League-Modus.

Vor den Hoppers hatten schon sieben Mannschaften in den ersten zwei Dritteln der Meisterschaft mindestens 16 Mal verloren. Aber nur drei von ihnen - Aarau 2010, St. Gallen 2011 und Lausanne 2014 - stiegen am Schluss der jeweiligen Saison als Letzte direkt ab. Drei weitere - Aarau 2007, Luzern 2009 und Bellinzona ebenfalls 2010 - wurden Neunte und verhinderten danach über die Barrage den Abstieg. Lausanne wurde im Frühling 2012 trotz 16 Niederlagen nach 24 Spielen am Schluss sogar Siebter. Dies war allerdings die Saison, in der Neuchâtel Xamax zwangsrelegiert wurde und Sion wegen seiner Vergehen in den Transfers 36 Punkte abgezogen bekam.

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