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Hediger schiesst Thun spät zum knappen Sieg

Nach der Hälfte der Meisterschaft steht GC mit elf Niederlagen auf dem vorletzten Platz, während Thun im 3. Rang überwintern wird. Der 1:0-Heimsieg der Thuner gegen GC widerspiegelt diese Diskrepanz.

Agentur
sda
15.12.18 - 22:06 Uhr
Fussball
Thun bleibt Dritter: Torhüter Faivre und Verteidiger Gelmi nach dem Sieg gegen GC
Thun bleibt Dritter: Torhüter Faivre und Verteidiger Gelmi nach dem Sieg gegen GC
KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Die Grasshoppers, um deren lange Absenzenliste man Trainer Thorsten Fink nicht beneidet, hätten das Berner Oberland mit etwas Glück mit einem Punkt verlassen. Die drei einigermassen guten Chancen der ersten Halbzeit hatten allesamt die Hoppers, während die Thuner bis in die zweite Halbzeit hinein vieles schuldig blieben. In der letzten halben Stunde jedoch begannen die Spieler von Trainer Marc Schneider mehr und mehr zu dominieren. So war die Frage nur noch, ob GC das 0:0 würde retten können.

So verdient das 1:0 nach 85 Minuten war, so unglücklich war es aus der Sicht der Zürcher. Der 20-jährige französische Defensivspieler Djibril Diani, Finks Entdeckung dieses Herbsts, lenkte einen Weitschuss von Thuns Puncher Dennis Hediger ins eigene Tor ab. Goalie Heinz Lindner hatte keine Abwehrchance. Zwei Minuten später verhinderte Lindner das sicher scheinende 0:2, indem er einen Schuss des allein auf ihn zulaufenden Marvin Spielmann via Latte abwehrte.

Die erstaunlichen Berner Oberländer zeigten - wie beispielsweise schon beim 4:2-Sieg (nach 0:2) gegen Basel - einmal mehr, dass sie noch spät im Spiel Reserven freilegen und einen Gang höher schalten können.

Den Zürchern bleibt nichts anderes, als nach den ernüchternden Resultaten des Herbsts die Wunden zu lecken - und darauf zu zählen, dass ab dem 2. Februar, wenn zahlreiche Verletzte wieder werden spielen können, alles besser wird.

Die Statistik weist die Grasshoppers als Thuns Lieblingsgegner aus. Die Ausbeute der Thuner aus den letzten 13 Duellen mit GC ist beeindruckend: neun Siege, drei Remis und nur eine Niederlage.

Telegramm:

Thun - Grasshoppers 1:0 (0:0)

4692 Zuschauer. - SR Tschudi. - Tor: 85. Hediger (Glarner) 1:0.

Thun: Faivre; Glarner, Rodrigues, Gelmi, Facchinetti; Hediger; Spielmann, Karlen, Stillhart (62. Sutter), Schwizer (70. Ferreira); Sorgic.

Grasshoppers: Lindner; Cvetkovic, Ajeti, Diani; Lavanchy, Kamber, Sigurjonsson, Arigoni; Pusic (70. Taipi); Pinga (83. Ngoy), Bahoui.

Bemerkungen: Thun ohne Tosetti (gesperrt), Salanovic, Costanzo, Righetti und Hunziker (alle verletzt). Grasshoppers ohne Bajrami (gesperrt), Nathan, Holzhauser, Basic, Rhyner, Doumbia, Djuricin, Tarashaj und Lika (alle verletzt). Debüt des 20-jährigen Allan Arigoni in der Super League. 87. Lindner lenkt Schuss von Spielmann an die Latte. Verwarnungen: 34. Arigoni (Foul), 63. Kamber (Foul), 84. Sigurjonsson (Foul), 92. Lavanchy (Foul).

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