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FC Zürich gewinnt 272. Zürcher Derby verdient

Der FC Zürich dominiert das Derby gegen die Grasshoppers deutlich. Dank Toren von Salim Khelifi und Stephen Odey kommt er zu einem diskussionslosen Sieg gegen einen schwachen Gegner.

Agentur
sda
02.12.18 - 18:27 Uhr
Fussball
Stephen Odey und seine Kollegen hatten nach dem 2:0 gegen die Grasshoppers Grund zum Jubeln
Stephen Odey und seine Kollegen hatten nach dem 2:0 gegen die Grasshoppers Grund zum Jubeln
KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Das 272. Zürcher Derby bot den Grasshoppers die grosse Chance, sich in der Tabelle etwas nach vorne zu orientieren und den Rückstand auf den Stadtrivalen im Idealfall auf einen Zähler zu reduzieren. Doch von Zuversicht und Enthusiasmus war bei GC nichts zu sehen. Die zuletzt zwei Siege in Folge (gegen Xamax und St. Gallen) beflügelten das Spiel der Mannschaft von Thorsten Fink nicht. Erstaunlich hilflos schlitterte der Tabellenvorletzte in die neunte Saisonniederlage.

Der erste Schuss in Richtung gegnerisches Tor gelang den Grasshoppers erst kurz nach der Pause, als ein Kopfball von Verteidiger Cédric Zesiger knapp am Tor vorbei flog. Es blieb bis zum Ende die beste Chance des Rekordmeisters. Aus dem Spiel heraus brachte Finks Truppe nichts Nennenswertes zustande und verliess nach 90 Minuten den Letzigrund mit der Ausbeute von zwei Schüssen, 22 weniger als der FC Zürich.

Der FCZ scheiterte einige Mal am eigenen Unvermögen oder am guten GC-Goalie Heinz Lindner, bevor Salim Khelifi in der 52. Minute das längst überfällige 1:0 erzielte. Die Abwehr der Grasshoppers sah dabei ähnlich unglücklich aus wie beim zweiten Gegentreffer in der 83. Minute durch Stephen Odey. Nicht nur den Verteidigern, sondern der gesamten GC-Mannschaft fehlte die nötige Entschlossenheit, um im Derby zu bestehen oder zumindest für einzelne Höhepunkte zu sorgen. «Wir konnten unsere Qualitäten nicht so abrufen wie gewünscht», resümierte Fink die Partie.

Der FC Zürich war drei Tage nach der Niederlage in der Europa League gegen die Zyprioten von Larnaca von der ersten Minute an bereit. In kurzen, regelmässigen Abständen erspielte sich der Cupsieger vor über 14'000 Zuschauern Torchancen und hinterliess bald mal den Eindruck, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Treffer fallen. Der FCZ stiess dank dem ersten Sieg nach zuletzt einem Remis und einer Niederlage auf Platz 3 vor.

Zürich - Grasshoppers 2:0 (0:0)

14'101 Zuschauer. - SR Schnyder. - Tore: 52. Khelifi (Kololli) 1:0. 83. Odey (Pa Modou) 2:0.

Zürich: Brecher; Nef (91. Mirlind Kryeziu), Bangura, Maxsö; Winter, Palsson, Hekuran Kryeziu, Pa Modou; Khelifi (91. Marchesano), Odey, Kololli (86. Domgjoni).

Grasshoppers: Lindner; Lavanchy (82. Sukacev), Ajeti, Zesiger, Doumbia (71. Jeffrén); Diani; Ngoy, Bajrami, Kamber (71. Cvetkovic), Bahoui; Pinga.

Bemerkungen: Zürich ohne Aliu, Baumann, Ceesay, Kempter, Omeragic, Rohner, Rüegg, Schönbächler, Sauter (alle verletzt) und Sohm (krank). GC ohne Basic, Djuricin, Holzhauser, Nathan, Rhyner, Sigurjonsson und Tarashaj (alle verletzt). Verwarnungen: 5. Kamber. 15. Palsson (beide Foul). 27. Kryeziu (Reklamieren). 33. Ajeti (Foul). 62. Winter. 62. Doumbia. 68. Nef. 68. Zesiger (alle Unsportlichkeit). 70. Lavanchy (Foul).

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