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Falsche Aufstellung - Petkovic nimmt die Schuld auf sich

Der Schweizer Nationalcoach Vladimir Petkovic nimmt die Schuld für die 0:1-Niederlage im Testspiel gegen Katar auf sich. Er habe wohl mit der Aufstellung zu sehr experimentiert.

Agentur
sda
14.11.18 - 22:02 Uhr
Fussball
Vladimir Petkovic hatte keinen Spass am Testspiel gegen Katar
Vladimir Petkovic hatte keinen Spass am Testspiel gegen Katar
KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Vom Stamm fehlten Stephan Lichtsteiner, Manuel Akanji, Ricardo Rodriguez und Breel Embolo wegen Verletzungen. Xherdan Shaqiri, Granit Xhaka und Steven Zuber spielten nur eine Halbzeit. Haris Seferovic kam überhaupt nicht zum Einsatz. Dafür gaben Loris Benito und Léo Lacroix das Debüt, und spielte Christian Fassnacht erstmals von Beginn weg. «Ich kann den Neuen keinen Vorwurf machen. Aber die Mischung hat nicht gestimmt. Vielleicht hätte ich eine andere Aufstellung wählen sollen», sagte Nationalcoach Vladimir Petkovic.

Petkovic bemängelte das Abwehrverhalten seines Teams. «Wir haben nicht präventiv gedacht. So ist auch das Tor gefallen. Diese ganze Aktion war wie die Kurzfassung des gesamten Spiels von uns.» Zur Erinnerung: Die Schweizer verloren früh im Aufbau den Ball und waren dann nicht fähig, umzuschalten, weshalb Katars Torschütze Akram Afif den nötigen freien Raum vorfand. Petkovic fand auch eine Kurzfassung für seine Analyse: «Schlechter Tag, schwaches Spiel, unnötige Niederlage.»

Anfang Woche hatte er gesagt, das Spiel gegen Katar solle Energien freisetzen und Selbstvertrauen bringen im Hinblick auf die Partie vom Sonntag in der Nations League gegen Belgien. Der Schuss ging nach hinten los. «Jedes Spiel mit dem Nationalteam sollte ein Highlight sein. Aber manchmal passiert es, dass man mental nicht bereit ist. Deshalb bin ich der Mannschaft nicht böse.»

Petkovic nannte das 0:1 eine «nicht unverdiente Niederlage». Er war um eine Einordnung bemüht: «Irgendwo zwischen Blamage und Betriebsunfall. Vielleicht war es eine Betriebsblamage.» Aber er, der immer «Positivität» predigt, hofft auf einen positiven Effekt gegen Belgien. «So ein Spiel kann auch eine Reaktion erzwingen.» Er glaube jedenfalls nicht, dass diese Niederlage ein spürbarer Rückschlag sei für das Spiel gegen Belgien. «Wir werden das verdauen und nach einer Nacht denken wir an den nächsten Gegner.»

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