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Wolfsburger wittern gegen Bayern eine Chance

Nach der sonderbaren Schelte der Chef von Bayern München an die Medien ist in der deutschen Bundesliga Feuer im Dach. Die Bayern treten am Samstag in Wolfsburg an.

Agentur
sda
20.10.18 - 05:00 Uhr
Fussball
Niko Kovac hat bei Bayern München alles andere als eine Jobgarantie
Niko Kovac hat bei Bayern München alles andere als eine Jobgarantie
KEYSTONE/AP dpa/TOBIAS HASE

Der nur auf dem 6. Platz liegende FC Bayern gastiert bei einem angeschlagenen VfL Wolfsburg, der jedoch gegen den seinerseits kriselnden Titelverteidiger eine Chance wittert. «Wir haben zuletzt gesehen: Sie sind zu schlagen», sagte Wolfsburg-Trainer Bruno Labbadia. Die Münchner sind seit vier Spielen sieglos und verloren zuletzt bei Hertha und gegen Mönchengladbach. «Das ist sicherlich aussergewöhnlich und nicht normal. Wir dürfen uns aber nicht beeinflussen lassen von dem, was bei den Bayern passiert», sagte Labbadia weiter.

Bayerns Trainer Niko Kovac sieht die Behebung der Krise nicht in tiefgreifenden Eingriffen in Spielsystem und Personal. «Man darf nicht alles auf den Kopf stellen, das wäre purer Aktionismus», sagte Kovac. «Es ist nicht alles so schwarz, wie es gemalt ist. »

Dortmund voran - wie vor einem Jahr

Auch letzte Saison führte Borussia Dortmund die Tabelle nach der 7. Runde an. Aber nach der Länderspielpause Anfang Oktober gab es ein böses Erwachen mit acht Partien ohne Sieg, dem Absturz auf Rang 8 und dem Trainerwechsel von Peter Bosz zu Peter Stöger. Ein solches Szenario will sich der Revierklub diesmal ersparen.

Für den BVB folgen drei richtungsweisende Wochen mit sieben Spielen. Berauschende Auftritte gegen Nürnberg (7:0), Monaco (3:0) Leverkusen (4:2) und Augsburg (4:3) brachten dem Team von Trainer Lucien Favre zuletzt viel Lob ein. Ein Sieg am Samstag beim Tabellenletzten Stuttgart, bei dem Markus Weinzierl seinen Einstand als Trainer gibt, könnte bestätigen, warum der Dortmund mehr und mehr als Titelaspirant gehandelt wird. «Vor der Länderspielpause waren es fantastische Spiele. Aber das zählt jetzt nicht mehr», warnt Favre.

Die Dortmunder sind mit Blick zurück ins Vorjahr gut beraten, den beeindruckenden Saisonstart nicht überzubewerten. Viel spricht aber dafür, dass die Mannschaft diesmal konstanter ist. «Natürlich haben wir das Szenario des letzten Jahres vor Augen. Aber ich glaube, dass wir insgesamt stabiler sind», sagte Sportdirektor Michael Zorc. Die Statistik verheisst für den Samstag Gutes. Bisher gelangen dem BVB 13 Siege in Stuttgart - mehr als in jedem anderen auswärtigen Bundesligastadion.

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