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Erneute Heimniederlage für Chur 97

Nach der 1:2-Heimniederlage gegen den FC Wil II vom Samstag verharrt Chur 97 in der interregionalen 2. Liga-Fussballmeisterschaft nach nur einem Zähler in vier Rückrundenpartien in der Abstiegszone. Und die nach dem Seitenwechsel desolate Leistung lässt wenig Hoffnung auf ein gutes Ende des Abstiegskampfes zu.

Südostschweiz
15.04.18 - 11:11 Uhr
Fussball
Chur 97 muss als Verlierer vom Platz.
Chur 97 muss als Verlierer vom Platz.
THEO GSTOEHL

Chur 97 liess an der heimischen Ringstrasse auch  einen Traumstart ins Spiel ungenutzt. Denn besser hätte das «Sechspunktespiel» nicht beginnen können. Noch in der ersten Spielminute brachte Livio Krättli mit seinem achten Saisontor den Stadtklub mit 1:0 in Führung. Chur 97 nahm diesen Anfangsschwung zunächst mit und präsentierte sich vor dem Seitenwechsel gegenüber den desolaten ersten Heimauftritten im laufenden Kalenderjahr gegen Linth 04 (2:3) und Uzwil (0:5) verbessert. Und trotzdem benötigte die Equipe von Trainer Darko Angelov einen Torhüter in Glanzform um das 1:0 in die Pause zu retten. Marko Zuvic klärte mit einem tollen Reflex auf der Linie in der 38. Spielminute gegen Agron Selimi.

 Nach dem Seitenwechsel war dann in den Reihen der Heimelf lediglich noch Zuvic auf der höhe seiner Aufgabe. Mit einer weiteren Glanztat verhinderte er kurz nach Wiederbeginn den Ausgleichstreffer. Doch Chur 97 hatte da längst den Faden verloren, agierte nun viel zu passiv und stand viel zu tief in der eigenen Platzhälfte. Der Gegner hatte nun leichtes Spiel und wendete mit einer Leistungssteigerung die Partie vom 0:1 zum 2:1. Erschreckend: ein nun  total harmloses Chur 97 liess jegliche Spielkultur vermissen und kam nach dem Seitenwechsel nicht zu einer nennenswerten Torchance. Nach einer abermals enttäuschenden Darbietung vor heimischer Kulisse ist die Frage legitim, gegen wen der Fusionsverein denn überhaupt eine Meisterschaftspartie in dieser Liga gewinnen kann, wenn dies schon nach einer 1:0-Führung gegen den Tabellenvorletzten misslingt. Der nächste Versuch um die desolate Frühjahrsbilanz ein wenig zu schönen folgt bereits am kommenden Mittwoch, auswärts beim Nachtragsspiel gegen den FC Bazenheid. (jok)

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