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Die Young Boys gewinnen beim FC Zürich

Die Young Boys stürmen ungebremst in Richtung Meistertitel. Die Berner siegen in der 26. Runde ohne zu glänzen auswärts gegen den FC Zürich 2:1.

Agentur
sda
17.03.18 - 21:46 Uhr
Fussball
YB (hier Guillaume Hoarau) hat gegen den FCZ die Nase vorn
YB (hier Guillaume Hoarau) hat gegen den FCZ die Nase vorn
KEYSTONE/WALTER BIERI

Nach einer Stunde mit geringem Unterhaltungswert fielen die drei Treffer bei nasskaltem Wetter im Letzigrund innerhalb von sieben Minuten. Einmal mehr sorgte das kongeniale Berner Sturmduo Guillaume Hoarau und Roger Assalé für den Unterschied. Assalé, der Topskorer der Liga, traf in der 61. Minute nach Vorlage von Hoarau mit seinem zwölften Saisontreffer zum 1:0, sechs Minuten später erzielte Hoarau mit einem Foulpenalty das 2:1, nachdem 120 Sekunden zuvor auf der Gegenseite Roberto Rodriguez seinerseits einen Foulpenalty zum 1:1 verwertet hatte.

Die Berner konnten es verkraften, dass Hoarau fünf Minuten vor Schluss bei seinem zweiten Versuch aus elf Metern den Ball an den Pfosten setzte und damit erstmals nach 19 erfolgreichen Versuchen vom Penaltypunkt scheiterte. «Keine schlechte Serie, oder», sagte der Franzose mit einem Lachen. Der kleine Faux-pas kümmerte ihn wenig. «Wichtig sind die drei Punkte.»

Wölfli rettet den Sieg

Der ersatzgeschwächte FCZ - Ludovic Magnin standen wegen Sperren und gesundheitlichen Problemen zehn Kaderspieler nicht zur Verfügung - war zwar bemüht, kombinierte gefällig und hätte aufgrund der Spielanteile einen Punkt verdient. Im Gegensatz zum Berner Sturmduo präsentierte sich Zürichs einziger Stürmer Raphael Dwamena allerdings als ineffizient. In der 78. Minute scheiterte der Ghanaer alleine vor dem Tor an YB-Keeper Marco Wölfli.

Der Routinier im Berner Tor zeigte mit Ausnahme des Fouls, das zum Penalty und dem 1:1 führte, eine starke Leistung. Bereits vor der Pause hatte Wölfli die Abschlussversuche von Antonio Marchesano und Victor Palsson glänzend pariert (41.). Die Gäste ihrerseits bekundeten in der Offensive lange Zeit Mühe. Eine Torchance von Hoarau war die bescheidene Ausbeute der besten Offensive der Liga in den ersten 60 Minuten - danach schlugen sie aber innerhalb von sieben Minuten gnadenlos zu.

Ihren Vorsprung auf Verfolger Basel bauten die Young Boys bei zwei Mehrspielen auf 19 Punkte aus. Am Ostermontag könnte bereits die Vorentscheidung fallen, wenn die Berner zum Abschluss des dritten Meisterschaftsviertels im Stade de Suisse den amtierenden Meister empfangen.

Telegramm:

Zürich - Young Boys 1:2 (0:0)

10'560 Zuschauer. - SR San. - Tore: 61. Assalé (Hoarau) 0:1. 65. Rodriguez (Foulpenalty/Foul an Dwamena) 1:1. 67. Hoarau (Foulpenalty/Foul an Assalé) 1:2.

Zürich: Brecher; Cédric Brunner, Nef, Thelander, Pa Modou; Palsson; Rodriguez (75. Odey), Domgjoni, Marchesano (89. Rexhepi), Rohner; Dwamena.

Young Boys: Wölfli; Mbabu, Nuhu, Von Bergen, Benito; Fassnacht, Bertone, Sow, Sulejmani (77. Ngamaleu); Assalé (89. Aebischer), Hoarau.

Bemerkungen: Zürich ohne Alesevic, Bangura, Kempter, Maouche, Sarr, Schättin (alle verletzt), Rüegg, Winter (beide krank), Frey, Kryeziu (beide gesperrt), YB ohne Von Ballmoos, Wüthrich (beide verletzt) und Sanogo (gesperrt). 85. Foulpenalty von Hoarau an den Pfosten. Verwarnungen: 11. Pa Modou (Foul). 31. Nef (Foul). 45. Fassnacht (Foul). 45. Rodriguez (Foul). 65. Wölfli (Foul). 93. Rexhepi (Foul).

Weiteres Resultat vom Samstag: St. Gallen - Grasshoppers 2:1 (0:0).

Rangliste:

1. Young Boys 26/61 (62:26). 2. Basel 24/42 (42:21). 3. St. Gallen 26/42 (40:44). 4. Zürich 25/35 (33:30). 5. Luzern 25/34 (34:39). 6. Lugano 25/31 (25:38). 7. Grasshoppers 26/31 (33:36). 8. Lausanne-Sport 25/27 (38:50). 9. Sion 25/24 (35:44). 10. Thun 25/24 (39:53).

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