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Real, Barça und Bayern erneut die Favoriten

Zum Auftakt zur Champions League 2016/17 duellieren sich am Dienstag PSG und Arsenal sowie Manchester City und Borussia Mönchengladbach. Die Favoriten auf den Titel sind die gleichen geblieben.

Südostschweiz
13.09.16 - 05:19 Uhr
Fussball

Es gibt sie noch, die «Kleinen» im erlesenen Kreis der 32 Champions-League-Teilnehmer: Basels bulgarischer Gruppengegner Ludogorez Rasgrad zum Beispiel. Oder Rostow, der überraschende russische Vizemeister. Oder Legia Warschau, der erste polnische Vertreter seit 20 Jahren in Europas Fussball-Königsklasse. Für Teams wie sie ist schon die Qualifikation ein grosser Erfolg, war doch der Weg zur üppigen Rekord-Antrittsprämie von 12,7 Millionen Euro mit mehreren Hürden belegt. Rasgrad und Warschau hatten drei Qualifikationsrunden zu überstehen, Rostow zwei.

Für die Grossen, die den Final am 3. Juni in Wales im Visier haben, gilt es in der Champions League erst im Frühling richtig ernst. Die Gruppenphase dient als Warm-up, der Einzug in die Achtelfinals dürfte keine allzu grosse Herausforderung sein. Als Favoriten steigen wie im Vorjahr Titelverteidiger Real Madrid (in der Gruppe F mit Borussia Dortmund, Sporting Lissabon und Legia Warschau), der FC Barcelona (Gruppe C mit Manchester City, Borussia Mönchengladbach und Celtic Glasgow) und Bayern München (Gruppe D mit Atletico Madrid, PSV Eindhoven und Rostow) ins Rennen. Manchester City will unter Pep Guardiola in der Champions League endlich den nächsten Schritt machen. Barça und die Citizens sind jene Favoriten, denen es bei der Auslosung am wenigsten einfach gemacht worden ist. Auch Real Madrid bekommt es mit Dortmund und Sporting Lissabon mit zwei starken Gegnern zu tun.

Zum Auftakt stehen am Dienstag (20.45 Uhr) mit Paris Saint-Germain - Arsenal in der Gruppe A und Manchester City - Borussia Mönchengladbach zwei attraktive Paarungen auf dem Programm. Barcelona will gegen Celtic Glasgow die Scharte vom letzten Wochenende auswetzen, als man sich zuhause vom Aufsteiger Alaves düpieren liess (1:2).

Nebst den acht Schweizern beim FC Basel sind sieben hiesige Söldner mit ausländischen Klubs in der Champions League vertreten. Speziell ist dabei die Ausgangslage für Granit Xhaka, der am 28. September in London seinen Stammklub Basel empfängt und am 6. Dezember für ein Gastspiel zum FCB zurückkehrt, und für Yann Sommer, Nico Elvedi und Djibril Sow, die mit Gladbach gegen Manchester City und Barça spielen, wobei der 19-jährige Sow allerdings kaum zum Einsatz gelangen dürfte. Dazu wartet mit Celtic Glasgow ein Traditionsklub auf das Schweizer Trio, der im heimischen Celtic Park selbst für gehobene Gladbacher Gewohnheiten eine besondere Atmosphäre bietet.

Gegen Manchester City spielten Sommer und Co. bereits vor einem Jahr in der Gruppenphase. Zweimal setzten sich die Engländer durch. Hatte Gladbach mit City, Juventus Turin und dem späteren Europa-League-Sieger FC Sevilla schon im Vorjahr eine schwierige Gruppe erwischt, soll diesmal trotz ähnlichem Schicksal am Ende mehr als Platz 4 resultieren.

Mit Leicester City und Rostow tummeln sich unter den 32 Teams zwei Champions-League-Debütanten. Noch einmal angehoben hat die UEFA die Preisgelder, die es zu gewinnen gibt. Erstmals schüttet sie in dieser Saison einen Gesamtbetrag von mehr als 1,3 Milliarden Euro aus; sämtliche Prämien sind gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Das Startgeld beträgt nun 12,7 Millionen Euro. Im Idealfall kann eine Mannschaft ohne die zusätzlichen Beiträge aus dem TV-Marktpool 57,2 Millionen an Preisgeldern einnehmen. Angesichts dieser Summen scheint es angebracht, dass die Torlinientechnik neu in allen Partien zum Einsatz gelangt.

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