Portugal ist Europameister

Das entscheidende Tor schoss Eder mit einem Flachschuss in der 109. Minute. Der Stürmer war erst im Verlaufe der zweiten Halbzeit eingewechselt worden. Alles in allem war der Sieg der Portugiesen sehr glückhaft. Sie hatten viel weniger Spielanteile und auch kaum Chancen. Allerdings beklagten sie zwei Minuten vor dem Siegestor Pech, als ein Freistoss von Raphaël Guerreiro an die Latte flog.

Die Franzosen standen vor allem in der regulären Spielzeit mehrmals nahe am entscheidenden Treffer. Nie näher als in der 92. Minute, als André-Pierre Gignac nach einem Dribbling gegen Pepe aus fünf Metern bloss den Pfosten traf. Zuvor hatte Portugals Keeper Rui Patricio zweimal bravourös gegen Olivier Giroud und Moussa Sissoko abgewehrt und hatte Antoine Griezmann mit zwei Kopfbällen das Tor nur knapp verpasst.

Vor dem Happy-End war der Final früh zu einem persönlichen Drama von Cristiano Ronaldo geworden. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde wurde er von Dimitri Payet an der Mittellinie rücksichtslos gefoult und am Knie getroffen. Wenige Minuten später musste der Captain und Gallionsfigur der Portugiesen auf der Bahre vom Platz getragen werden.