Scala
Der FIFA droht möglicherweise ein Konflikt mit Chefaufseher Domenico Scala. Der Vorsitzende der Audit- und Compliance-Kommission verlässt den Kongress in Mexico aus Protest vorzeitig.
Der FIFA droht möglicherweise ein Konflikt mit Chefaufseher Domenico Scala. Der Vorsitzende der Audit- und Compliance-Kommission verlässt den Kongress in Mexico aus Protest vorzeitig.
Scala sieht die Unabhängigkeit seiner Kommission sowie der Governance-Kommission untergraben. Der Kongress hatte auf Vorschlag von Präsident Gianni Infantino beschlossen, dass das FIFA-Council bis zum Kongress 2017 Mitglieder dieser Kommissionen berufen und entlassen kann. Eigentlich ist dafür die FIFA-Vollversammlung zuständig.
Der Beschluss fiel nach Informationen der deutschen Presseagentur dpa, weil mehrere Funktionäre den Integritätscheck nicht bestanden hatten. Daher wurde die Wahl ausgesetzt. Das Gremium soll je zur Hälfte aus unabhängigen Mitgliedern und Angehörigen der sogenannten FIFA-Familie bestehen. Scala gilt als der Architekt des Reformprozesses.
Präsident Gianni Infantino verteidigte den Beschluss. "Wir müssen in der Lage sein, flexibel zu reagieren. Man muss die handelnden Personen, die eine neue FIFA formen, an ihrer Arbeit messen. Warten wir ab, schauen wir, und dann kann man ein Urteil fällen", sagte der Walliser. Auf den drohenden Konflikt mit Scala ging Infantino nicht ein.
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