Grosser Schweizer Schlussspurt
Die Schweiz schlägt Slowenien in Basel dank einem fulminanten Finish 3:2 und steht mit anderthalb Beinen an der EM. Josip Drmic (2) und Valentin Stocker schiessen die Tore vom 0:2 zum Sieg.
Die Schweiz schlägt Slowenien in Basel dank einem fulminanten Finish 3:2 und steht mit anderthalb Beinen an der EM. Josip Drmic (2) und Valentin Stocker schiessen die Tore vom 0:2 zum Sieg.
Mit drei Toren zwischen der 80. und 94. Minute hat die Schweiz das Tor zur EM-Endrunde weit aufgestossen. Der eingewechselte Josip Drmic schoss die SFV-Auswahl mit seinem zweiten Treffer in der Nachspielzeit zum Sieg, den noch eine Viertelstunde zuvor niemand für möglich gehalten hatte. Der Stürmer von Mönchengladbach stand richtig, nachdem ein Schuss von Fabian Schär abgefälscht worden war.
Drmic hatte in der 80. Minute den Schweizer Sturmlauf mit dem Anschlusstor nach Vorarbeit von Valentin Stocker und Breel Embolo - auch sie waren eingewechselt worden - eingeleitet. Drei Minuten später traf Stocker nach einem schönen Angriff über Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri zum 2:2.
Wie schon im letzten Spiel in Litauen hatte Petkovic mit seinen Wechseln den Schweizern zu einem positiven Resultat verholfen. Damit konnte er eine wohl heikle Debatte in den nächsten Tagen verhindern. Er hatte nämlich Captain Gökhan Inler auf die Ersatzbank verbannt und Xhaka zum Spielmacher im Zentrum promoviert. Der Wechsel blieb im Prinzip ohne Wirkung. Xhaka war bemüht, konnte aber bis zum genialen Pass auf Shaqiri vor dem 2:2 kaum offensive Akzente setzen.
Nach dem fünften Sieg in Folge in der EM-Ausscheidung benötigt die Schweiz im schlechtesten Fall noch vier Punkte für die direkte Qualifikation. Sie kann sich somit am nächsten Dienstag in London auch eine Niederlage gegen England leisten. Die vier Punkte müsste sie im Oktober gegen San Marino und in Estland holen können.
Dass die Schweiz mit dieser komfortablen Ausgangslage in die letzten drei Spiele geht, konnte bis 80. Minute niemand erwarten. Die Schweizer spielten nach vorne schlecht und machten hinten zu viele Fehler. So verlor Fabian Schär kurz vor der Pause den Ball unnötig an Josip Ilicic, der Milivoje Novakovic einsetzte - 0:1 (45.). Und kaum hatte die zweite Halbzeit begonnen, lag die Schweiz schon 0:2 zurück: Timm Klose hatte sich gegen Sloweniens Captain Bostjan Cesar ungeschickt angestellt, verlor nach den Zweikampf und ermöglichte dem Chievo-Professional den zweiten Treffer.
Telegramm:
Schweiz - Slowenien 3:2 (0:1). - St.-Jakob-Park, Basel. - 25'750 Zuschauer. - SR Kralovec (Tsch). - Tore: 45. Novakovic (Ilicic) 0:1. 48. Cesar (Corner Birsa) 0:2. 80. Drmic (Embolo) 1:2. 83. Stocker (Shaqiri) 2:2. 94. Drmic (Schär) 3:2.
Schweiz: Sommer; Lichtsteiner, Schär, Klose, Rodriguez; Behrami, Xhaka, Dzemaili (66. Drmic); Mehmedi (57. Embolo), Shaqiri, Seferovic (80. Stocker).
Slowenien: Handanovic; Struna, Ilic, Cesar, Jokic; Kurtic, Stevanovic; Kampl, Ilicic (90. Samardzic), Birsa (82. Krhin); Novakovic (58. Pecnik).
Bemerkungen: Schweiz ohne Djourou (verletzt). Verwarnungen: 24. Kampl (Foul). 35. Novakovic (Foul). 55. Schär (Foul). 65. Lichtsteiner (Schwalbe). 65. Dzemaili (Reklamieren). 65. Behrami (Reklamieren). 65. Handanovic (Foul). 65. Pecnik (Foul). 88. Ilicic (Unsportlichkeit).
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