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YB entlässt Trainer Uli Forte

Uli Forte ist nicht mehr Trainer der Young Boys. Die Verantwortlichen der Berner haben sich per sofort vom 41-Jährigen getrennt.

Südostschweiz
06.08.15 - 17:26 Uhr
Fussball

Ein Nachfolger Fortes ist noch nicht bekannt. Bis auf weiteres übernimmt Assistenztrainer Harald Gämperle die Leitung der ersten Mannschaft. Bereits am kommenden Sonntag steht für YB das wichtige Berner Derby gegen den FC Thun an.

Die Young Boys sind nach drei Runden in der Super League zwar noch ungeschlagen. Der Meisterschaftsanwärter wartet jedoch immer noch auf den ersten Saisonsieg und hat in der Tabelle bereits sechs Punkte Rückstand auf Titelverteidiger und Leader Basel. In der Qualifikation zur Champions League waren die Berner zuletzt chancenlos geblieben. YB unterlag Monaco in der dritten Runde mit dem Gesamtskore von 1:7 (1:3, 0:4).

Der Entscheid, sich so früh in der Saison vom Trainer zu trennen, fiel den Young Boys nicht leicht. Fast zwei Tage verstrichen seit dem 0:4 im Fürstentum Monaco bis zur Freistellung. Die ausführliche Analyse hatte den Verantwortlichen zum Schluss gebracht, dass die auf die neue Saison hin verstärkte Mannschaft neue Impulse braucht. "Wir sind mit grossen Hoffnungen in die neue Saison gestiegen, mussten aber erkennen, dass wir von unserem Weg abgekommen sind", sagte Sportchef Fredy Bickel. "Wir stehen vor sehr wichtigen Spielen und sind überzeugt, dass das Team frischen Wind braucht. Uli Forte war für uns der richtige Trainer zum richtigen Zeitpunkt. Aber jetzt müssen wir die Leitung in andere Hände geben."

Interimistisch übernimmt Harald Gämperle, Fortes Assistent, ab Freitag die Mannschaft. Unterstützung erhält Gämperle von Erich Hänzi, dem aktuellen U15-Trainer der Young Boys. Wie lange die Übergangslösung andauern wird, ist noch offen. Gämperle steht vor dem Erwerb der UEFA-Pro-Lizenz und wäre berechtigt, ein Super-League-Team zu führen.

Für Uli Forte kam der Entscheid der Klubleitung überraschend. "Ich hätte sehr gerne bei YB weitergearbeitet. Aber leider ist dies nicht mehr möglich. Ich verstehe den Entscheid des Vereins nicht, muss ihn aber akzeptieren."

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