Statt gesperrt, wird Wohlwend gebüsst
Christian Wohlwends Würfe dreier Trinkflaschen in Richtung der Schiedsrichter werden nicht mit einer Sperre, sondern mit einer Geldbusse abgegolten. 4400 Franken muss der HCD-Trainer zahlen.
Christian Wohlwends Würfe dreier Trinkflaschen in Richtung der Schiedsrichter werden nicht mit einer Sperre, sondern mit einer Geldbusse abgegolten. 4400 Franken muss der HCD-Trainer zahlen.

Als die Schiedsrichter im zweiten Play-off-Halbfinalspiel zwischen dem HC Davos und dem EV Zug am Sonntagabend auf eine Strafe gegen den HCD entschieden und diese 15 Sekunden vor Spielende im Zuger Siegestor mündete, rastete Christian Wohlwend aus. Der Übungsleiter des HCD schmetterte von der Bande aus drei Trinkflaschen aufs Davoser Eisfeld in Richtung der Schiedsrichter. Vorausgegangen war eine diskussionswürdige Strafe gegen Verteidiger Jesse Zgraggen. Nach Ansicht der Schiedsrichter hatte dieser den EVZ-Torhüter Leonardo Genoni mit einem Stockschlag traktiert.
Schnell wurde bekannt, dass Wohlwends Ausraster nicht ohne juristisches Nachspiel bleiben würde. Die National League stellte «wegen einer mutmasslichen Verletzung der Verhaltensgrundsätze gemäss Rechtspflegereglement» einen Antrag auf Eröffnung eines ordentlichen Verfahrens gegen den Engadiner. Vielerorts wurde mit einer Sperre gegen den HCD-Trainer gerechnet. Nun kommt es aber anders.
#Disciplinary #NationalLeague
— National League & Swiss League (@NLSLOfficial) April 12, 2022
Christian Wohlwend vom @HCDavos_off wird wegen einer Spieldauerdisziplinarstrafe und wegen einer Verletzung der Verhaltensgrundsätze während des Playoff-Spiels vom 10. April 2022 zwischen dem HC Davos und dem @official_EVZ mit CHF 4’400.- gebüsst.
Wenige Stunden vor Spiel Nummer 3 am heutigen Dienstagabend in Zug wurde nun bekannt, dass Wohlwend nicht gesperrt, sondern lediglich zur Kasse gebeten wird. Die Disziplinarkommission der National League hat sich entschieden, den HCD-Trainer wegen einer Spieldauerdisziplinarstrafe und der Verletzung von Verhaltensgrundsätzen mit 4400 Franken zu büssen. (red)