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Schweizer verlieren auch gegen Tschechien

Die Schweizer verlieren in Stockholm zum Abschluss der Beijer Hockey Games gegen Tschechien 0:3. Somit beenden sie das Turnier mit einem Sieg und zwei Niederlagen auf dem 3. Platz.

Agentur
sda
08.05.22 - 18:29 Uhr
Eishockey
Die Schweizer (hier Noah Rod) mussten sich nach der Niederlage gegen Schweden auch Tschechien geschlagen geben
Die Schweizer (hier Noah Rod) mussten sich nach der Niederlage gegen Schweden auch Tschechien geschlagen geben
KEYSTONE/EPA/Christine Olsson

Bei der 2:3-Niederlage nach Verlängerung am Samstag gegen Schweden hatten die Schweizer die Tore vom 2:0 zum 2:2 im letzten Drittel in Unterzahl kassiert. Gegen die Tschechen stand eine unnötige Strafe von Calvin Thürkauf am Ursprung der Niederlage, Tomas Kundratek nutzte das Powerplay zum 1:0 (45.). Darauf hatten die Schweizer keine Antwort. In der 53. Minute erhöhte Petr Holik auf 2:0, in der 58. Minute zeichnete Jakub Vrana mit einem Schuss ins leere Gehäuse für den Schlusspunkt verantwortlich.

Die Tschechen gewannen an diesem Turnier sämtliche drei Spiele und liessen nur zwei Gegentore zu. Die Handschrift des ehemaligen SCB-Trainers Kari Jalonen, der nun bei den Osteuropäern an der Bande steht, ist schon klar ersichtlich. Derweil konnten die Schweizer nach dem 3:2-Erfolg am Donnerstag gegen Olympiasieger Finnland nicht mehr nachlegen.

Dass es nach 40 Minuten unentschieden stand, ging über alles gesehen in Ordnung. Allerdings war es alles andere als ein 0:0-Spiel. Beide Teams erspielten sich sehr gute Chancen. Auf Schweizer Seiten scheiterten Damien Riat (14.) sowie der direkt von der Strafbank kommende Michael Fora (25.), als sie alleine auf den tschechischen Keeper Karel Vejmelka loszogen.

Es könnten noch einige andere vielversprechende Möglichkeiten der Schweizer aufgezählt werden. Andererseits zeigte der Davoser Goalie Sandro Aeschlimann mehrmals, welche Fortschritte er in dieser Saison erzielt hat und dass er absolut zu Recht erstmals an einer WM dabei sein wird. Im letzten Drittel war dann bei den Eisgenossen etwas die Luft draussen.

Die Schweizer traten in der letzten Vorbereitungspartie ohne Timo Meier, Nico Hischier, Janis Moser und Dean Kukan an, Fischer schonte das NHL-Quartett. Zudem fehlte der leicht angeschlagene ZSC-Topskorer Denis Malgin, der in den Playoffs arg strapaziert worden war. Die Schweizer bleiben nun bis am Dienstag in Stockholm, ehe sie nach Helsinki reisen. Im ersten WM-Spiel ist am Samstag Italien der Gegner.

Telegramm:

Schweiz - Tschechien 0:3 (0:0, 0:0, 0:3)

Stockholm. - SR Harnebring/Eriksson (SWE), Lundgren/Svensson (SWE). - Tore: 45. Kundratek (Jiricek, Cervenka/Ausschluss Thürkauf) 0:1. 53. Holik (Stransky) 0:2. 58. Vrana (Hertl, Simon) 0:3 (ins leere Tor). - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 5mal 2 Minuten gegen Tschechien.

Schweiz: Aeschlimann; Egli, Siegenthaler; Fora, Frick; Glauser, Marti; Loeffel; Suter, Corvi, Künzle; Thürkauf, Ambühl, Scherwey; Riat, Bertschy, Rod; Miranda, Heim, Eggenberger.

Tschechien: Vejmelka; Hronek, Simek; Kundratek, Musil; Jiricek, Krejcik; Moravcik, Jordan; Blümel, Krejci, Cervenka; Vrana, Hertl, Simon; Stransky, Holik, Chlapik; Zohorna, Cernoch, Flek.

Bemerkungen: Schweiz ohne Malgin (angeschlagen), Meier, Hischier, Kukan, Moser (alle überzählig) und Berra (Ersatzgoalie). - Schweiz von 55:14 bis 57:29 ohne Goalie. - Schüsse: Schweiz 33 (13-17-3); Tschechien 30 (10-14-6). - Powerplay-Ausbeute: Schweiz 0/5; Tschechien 1/3.

Resultate/Rangliste:

Sonntag: Schweiz - Tschechien 0:3 (0:0, 0:0, 0:3). Schweden - Finnland 4:3 (2:1, 1:1, 1:1) - Schlussrangliste (je 3 Spiele): 1. Tschechien 9 (8:2). 2. Schweden 5 (8:7). 3. Schweiz 4 (5:8). 4. Finnland 0 (6:10).

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