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Rapperswils Risiko geht nicht auf

Die Rapperswil-Jona Lakers verlieren bei Ambri-Piotta auf kuriose Art. Durch ein Gegentor ins Leere Goal in der Verlängerung. Das sind die Fakten der sechs Partien vom Samstag.

Agentur
sda
01.10.22 - 22:49 Uhr
Eishockey

Lakers-Mut nicht belohnt

Alles oder nichts, sagte sich Lakers-Coach Stefan Hedlund in der Verlängerung - und verlor. Rapperswil-Jona nahm den Goalie heraus, und Dario Bürgler erzielte nach 2:21 Minuten das 4:3 für Ambri-Piotta. Am Ende der regulären Spielzeit war die Risiko aufgegangen, als Hedlund ebenfalls bereits früh Goalie Melvin Nyffeler aus dem Spiel genommen hatte. Der Däne Nicklas Jensen, der bereits am Freitag einen Hattrick geschossen hatte, glich zum 3:3 aus und machte so die Overtime überhaupt erst möglich.

Der Abend der ungewöhnlichen Tore

Nach einem schwierigen Start in die Saison kommt der HC Davos immer besser in Fahrt. Beim 5:1-Heimsieg gegen Ajoie blieben die Bündner zum vierten Mal in Folge erfolgreich. Es war ein Abend der ungewöhnlichen Tore. Das frühe 1:0 durch Leon Bristedt war ein Penalty, das 2:0 durch Dennis Rasmussens bereits sechstes Saisontor fiel im Powerplay, der Anschlusstreffer durch Martin Bakos war ein Penalty in Unterzahl und das 3:1 durch Chris Egli noch ein Shorthander. Marc Wiesers 4:1 in der 39. Minute war bereits eine Vorentscheidung.

Lugano auswärts besser

Während der bislang enttäuschende HC Lugano zuhause die letzten drei Spiele verloren hat, läuft es auswärts. Nach dem 4:1 im Tessiner Derby gewann das Team von Coach Chris McSorley auch in Biel mit 3:0. Kris Bennett in Überzahl und Elia Riva im zweiten Drittel brachten Lugano 2:0 in Führung. Dem finnischen Goalie Mikko Koskinen gelang mit 31 Paraden bereits sein zweiter Shutout in der Schweiz. Biels Formkurve zeigt derweil deutlich abwärts: Nach vier Siegen zum Auftakt, gingen die Seeländer nun zum dritten Mal in Folge als Verlierer vom Eis.

Zug knackt Bollwerk Zurkirchen spät

Der Aufsteiger Kloten durfte nach dem Premierensieg am Freitagabend in Lugano lange auf einen Exploit gegen den Meister Zug hoffen. Mal um Mal brachte Goalie Sandro Zurkirchen, der den vermeintlichen finnischen Königstransfer Juha Metsola im Moment klar aussticht, die Zuger zur Verzweiflung. Erst in der 29. Minute brachte Carl Klingberg die Gäste mit seinem 100. NL-Treffer 2:1 in Führung. Trotz 40 Paraden von Zurkirchen feierte der haushohe Favorit am Ende einen 5:1-Sieg.

Fribourg vom Schlusslicht ausgekontert

Der letztjährige Qualifikations-Zweite und Playoff-Halbfinalist Fribourg-Gottéron muss definitiv von einem Fehlstart reden. Trotz 44:20 Schüssen aufs Tor verloren die Freiburger erstmals seit gut drei Jahren (und fünf Siegen in Folge) gegen das Schlusslicht SCL Tigers. Der Finne Vili Saarijärvi erzielte nach 106 Sekunden der Verlängerung das Siegtor zum 2:1.

Lausanne im freien Fall

Der ambitionierte Lausanne HC fällt immer tiefer und ist - vielleicht noch schmerzhafter - am Lac Léman die klare Nummer 2. Gegen den Leader Genève-Servette setzte es mit 1:5 im vierten Heimspiel die vierte Pleite ab. Zwar erzielte Martin Gernat in der 24. Minute den ersten Treffer nach mehr als acht Dritteln Lausanner Torflaute, die Genfer reagierten aber vier Minuten später mit einer Doublette innerhalb von 42 Sekunden zum 3:1.

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