Ambri siegt und feiert – der Spengler Cup 2022 ist Geschichte
Der Spengler Cup findet mit dem Sieg von Ambri-Piotta einen würdigen Abschluss. Hier könnt ihr nachlesen, was in dieser Woche in Davos so alles gelaufen ist.
Der Spengler Cup findet mit dem Sieg von Ambri-Piotta einen würdigen Abschluss. Hier könnt ihr nachlesen, was in dieser Woche in Davos so alles gelaufen ist.
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Ambri siegt und feiert
Was für ein Final haben wir gerade eben erlebt. Spannung, Spektakel, tolle Tore und einen verdienten Sieger. Ambri-Piotta schlägt den Favoriten Sparta Prag im Penaltyschiessen und krönt sich erstmals zum Sieger des Spengler Cups. Damit erhält der «beste Spengler Cup aller Zeiten», wie es OK-Präsident Marc Gianola ausdrückte, einen würdigen Sieger und einen perfekten Abschluss. Während die Ambri-Spieler, -Trainer und -Fans auf dem Eis den Titel gebührend feiern, verabschieden wir uns aus Davos. Wir hoffen, dass wir euch während dieser Woche gut unterhalten konnten. Wir wünschen euch einen geruhsamen Silvester und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Premiere für Ambri oder Sparta zum Dritten?
Am Silvestermittag kommt es zum grossen Final am 94. Spengler Cup. Sparta Prag und Ambri-Piotta duellieren sich um den Titel am Traditionsturnier. Für die Tschechen wäre es der dritte Titel in Davos. Sie triumphierten bereits 1962 und 1963. Ambri könnte als erstes Schweizer Team seit Genf-Servette 2014 den Titel holen. Für die Leventiner, die heuer das zweite Mal am ältesten Klubturnier der Welt zu Gast sind, wäre es eine Premiere.
Das ist das Allstar-Team des Spengler Cup
Torhüter: Janne Juvonen (Ambri)
Verteidiger: Michal Kempny (Sparta), Filip Berglund (Örebro)
Stürmer: Michael Spacek (Ambri), Brett Connolly (Team Canada), Roman Horak (Sparta)
Der Final ist bekannt
Ambri-Piotta und Sparta Prag bestreiten am Silvestermittag den Final am 94. Spengler Cup. Die Tessiner feiern den Finaleinzug mit einem deutlichen 5:0-Sieg gegen Gastgeber Davos. Das Final wird um 12.10 Uhr angepfiffen.
Sparta Prag dreht Spiel gegen Örebro und steht im Final
Der erste Finalteilnehmer des 94. Spengler Cups ist bekannt. Sparta Prag schlägt das schwedische Team aus Örebro 4:3. Bis zur 30. Minute lagen die Schweden 3:0 in Front, ehe die Tschechen aufdrehten. Bis zur 2. Pause drehten sie die Partie zu ihren Gunsten. Trotz guten Chancen im Schlussabschnitt gelang es Örebro nicht mehr, noch einmal auszugleichen.
Duell gegen Ex-Klub für Bürgler, Fora und Eggenberger
Das Halbfinalduell zwischen Davos und Ambri ist das Highlight am diesjährigen Spengler Cup. Für drei Spieler wird es ein besonders spezielles Spiel. Die Ambri-Spieler Dario Bürgler und Nando Eggenberger spielten beide beim HCD, dessen Verteidiger Michael Fora bis Ende letzter Saison für Ambri. Bürgler stand von 2007 bis 2014 im Landwassertal unter Vertrag, holte in dieser Zeit zwei Meistertitel (2009, 2011) und war 2011 Teil der letzten HCD-Mannschaft, die am Spengler Cup triumphierte. Eggenberger ist ein Davoser Junior und spielte bis 2020 beim HCD. Fora war in Ambri die Identifikationsfigur schlechthin.
Prassl fällt mehrere Wochen aus
Nächste Hiobsbotschaft für den HC Davos: Nach Sven Jung (der Verteidiger erlitt eine Schnittverletzung im Spiel gegen das Team Canada) dürfte auch Raphael Prassl länger ausfallen. Der Stürmer zog sich gestern in der Partie gegen Helsinki eine Muskelverletzung im Oberschenkel zu und fällt mehrere Wochen aus. Ob und wie Prassl operiert wird, ist noch offen. Prassl spielt seinen ersten Spengler Cup. Er stand in allen drei HCD-Partien auf dem Eis.
Die Fans machen sich im Zelt bereit
Alles wartet auf die beiden Halbfinalspiele von heute. In einer halben Stunde geht es mit dem Duell zwischen Örebro und Sparta Prag los, am Abend folgt das Traumduell Ambri-Davos. Die Fans machen sich ebenfalls bereit. Im Fanzelt laufen schon vor dem ersten Spiel Partyklassiker, es wird schon fleissig konsumiert.
Schiesst der verschmähte Zwerger seinen Ex-Klub ab?
Der Österreicher Dominic Zwerger hat in Ambri mittlerweile Kultstatus. Er ist ein Leader und Vorkämpfer, der hervorragend zur Philosophie von Trainer Luca Cereda passt. Bekannt ist er auch für sein «Hu» mit den Fans nach einem Sieg. Es hätte aber nicht viel gefehlt, und Zwerger würde heute Abend im Spengler-Cup-Halbfinal für den HCD auflaufen. In seiner Nachwuchszeit spielte Zwerger nämlich für die Bündner. Da der damalige Trainer Arno Del Curto ihn aber nicht behalten und in die 1. Mannschaft nachziehen wollte, wechselte Zwerger mit 17 Jahren in die nordamerikanische Juniorenliga WHL und von dort dann zu Ambri. Dort steht er noch bis 2024 unter Vertrag.
Ambri-Heimspiel in Davos?
Davos ist in diesen Tagen weissblau. Die vielen Ambri-Fans machen italienisch zur Amtssprache im Landwassertal. Erwartet den HCD heute Abend gar ein Auswärtsspiel im eigenen Stadion? Wahrscheinlich! Denn: Die Ambri-Tifosi wissen seit Dienstag, dass ihr Team am Freitagabend den Halbfinal bestreitet und hatten entsprechend einen Vorsprung beim Ticket-Kauf. Die Fans des HCD konnten erst gestern Abend nach dem Sieg gegen Helsinki mit dem Halbfinal planen. Marc Gianola, OK-Präsident des Spengler Cup, sagt gegenüber dem «Blick»: «Wir rechnen damit, dass mehr Ambri-Fans als Davos-Fans im Stadion sein werden.» Die Fans-Thematik beschäftigt auch die Spieler. HCD-Verteidiger Thomas Wellinger nach der Partie gegen Helsinki: «Ich bin gespannt, wer lauter sein wird.»
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