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Zürcher SC schlägt drei Wochen vor den Playoffs Leader Servette

Mit einem 6:5-Erfolg über Leader Genf-Servette kreieren die ZSC Lions Hoffnung, dass in dieser Saison doch noch alles gut werden kann.

Agentur
sda
21.02.23 - 22:36 Uhr
Eishockey

Zuletzt taumelten die ZSC Lions in Richtung Playoffs: Nur 5 Siege aus den letzten 15 Runden, die letzten drei Heimspiele alle verloren, von den letzten fünf Heimpartien in der neuen Arena bloss die SCL Tigers mit Ach und Krach im Penaltyschiessen besiegt.

Entsprechend gut tut dieses 6:5 gegen den Leader drei Wochen vor den Playoffs. Die Lions gingen nach 90 Sekunden in Führung und gerieten nie in Rückstand. Alexandre Texier und Topskorer Juho Lammikko erzielten je zwei Tore. Verteidiger Yannick Weber, aus der NHL gekommen, gelang nach 31 torlosen Spielen das 4:2 - erst sein drittes Saisontor. Und schliesslich traf zu Beginn des Schlussabschnitts auch noch Chris Baltisberger zum 5:3, der zuvor mit einem kapitalen Fehlpass auf Linus Omark die Genfer wieder hatte herankommen lassen.

Für Servette, das viermal nach einem Zweitorerückstand wieder ran kam, erzielte Teemu Hartikainen seine Saisontore Nummern 25 und 26. Servette traf zweimal in Überzahl. Aber während der Fünfminutenstrafe gegen Reto Schäppi im Schlussabschnitt, kassierten sie 70 Sekunden nach dem 4:5 den matchentscheidenden Shorthander durch Lammikko zum 6:4 für den ZSC.

Die Lions verdanken den Sieg auch Goalie Simon Hrubec (39 Paraden), der das Duell gegen Gauthier Descloux (18 Paraden und 6 Gegentreffer) klar gewann.

Bei den ZSC Lions debütierte der erst 16-jährige Verteidiger Daniil Ustinkov. Der Junior erhielt immerhin dreieinhalb Minuten Eiszeit. Nicht viele Spieler debütierten in der National League noch jünger als Ustinkov. Der Davoser Mario Schocher, der Bieler Michel Riesen, der Genfer Jérémy Girard, und Kevin Romy mit La Chaux-de-Fonds bestritten ihr erstes NLA-Spiel als 15-Jährige.

ZSC Lions - Genève-Servette 6:5 (3:1, 1:2, 2:2)

10'313 Zuschauer. - SR Stolc/Urban, Fuchs/Gnemmi. - Tore: 2. Texier (Weber) 1:0. 9. Tömmernes (Filppula, Vatanen/Powerplaytor) 1:1. 13. Texier (Lehtonen/Powerplaytor) 2:1. 20. (19:11) Lammikko 3:1. 23. Richard (Miranda) 3:2. 32. Weber (Texier, Noah Meier) 4:2. 34. Omark (Jooris) 4:3. 42. Chris Baltisberger (Lammikko, Marti) 5:3. 52. (51:45) Hartikainen (Tömmernes, Vatanen/bei 5 gegen 3) 5:4. 53. (52:56) Lammikko (Texier/Unterzahltor!) 6:4. 59. Hartikainen (Omark, Praplan) 6:5 (ohne Torhüter). - Strafen: 4mal 2 plus 5 Minuten (Schäppi) plus Spieldauer (Schäppi) gegen ZSC Lions, 3mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. - PostFinance-Topskorer: Wallmark; Omark.

ZSC Lions: Hrubec; Weber, Marti; Geering, Lehtonen; Trutmann, Noah Meier; Ustinkov; Bodenmann, Wallmark, Riedi; Chris Baltisberger, Lammikko, Texier; Baechler, Sigrist, Schäppi; Sopa, Azevedo, Bachofner.

Genève-Servette: Descloux; Karrer, Tömmernes; Vatanen, Chanton; Jacquemet, Auvitu; Praplan, Filppula, Pouliot; Hartikainen, Jooris, Omark; Miranda, Richard, Smirnovs; Antonietti, Cavalleri, Bertaggia; Fiebiger.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Andrighetto, Phil Baltisberger, Hollenstein, Waeber (alle verletzt), Kukan, Leone und Roe (alle krank), Genève-Servette ohne Berthon, Le Coultre, Maurer, Mayer, Rod, Smons, Völlmin (alle verletzt) und Winnik (überzähliger Ausländer). Genève-Servette von 58:06 bis 58:38 und ab 58:54 ohne Torhüter.

Rangliste:

1. Genève-Servette 48/97. 2. Biel 48/90. 3. Rapperswil-Jona Lakers 47/82. 4. Davos 47/80. 5. ZSC Lions 48/80. 6. Fribourg-Gottéron 47/75. 7. Zug 46/69. 8. Bern 48/67. 9. Kloten 48/64. 10. Lugano 48/64. 11. Lausanne 47/63. 12. Ambri-Piotta 47/62. 13. SCL Tigers 47/60. 14. Ajoie 48/43.

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