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SCB gewinnt dritte Verlängerung in dieser Woche

Der SC Bern siegt in Lausanne auch in der dritten Verlängerung dieser Woche und die ZSC Lions gewinnen gegen Genève-Servette und damit erstmals seit September wieder einmal zwei Spiele in Folge.

Agentur
sda
22.10.23 - 22:40 Uhr
Eishockey

Der SC Bern feierte mit 5:4 nach Verlängerung den ersten Sieg in Lausanne seit Dezember 2019 und acht Niederlagen in Folge. Es war zugleich die dritte gewonnene Verlängerung in dieser Woche. Es wäre auch einfacher gegangen, die Waadtländer glichen erst 3,3 Sekunden vor Schluss aus. Der Erfolg hatte viele Väter: Simon Moser mit seinem Treffer in der Overtime, den Doppel-Torschützen Benjamin Baumgartner (1:0 und 4:2), den 18-jährigen Thierry Schild, der zum 2:0 erstmals in der National League traf, eine gehörige Portion Glück bei zwei Stangenschüssen der Waadtländer und einen abergläubischen Sportchef Andrew Ebbett. Der war am 6. Dezember, beim zuvor letzten Sieg, noch als Spieler überzählig und verzichtete deshalb nun auf die Reise nach Lausanne. Der ambitionierte LHC verlor nicht nur zum fünften Mal in den letzten sechs Partien, sondern zu allem Übel noch den Stammgoalie Connor Hughes durch eine Verletzung.

ZSC Lions wieder einmal mit zwei Siegen in Folge

Die ZSC Lions hatten seit dem 29. September eine kuriose Serie hingelegt und sieben Mal abwechslungsweise gewonnen und verloren. Mit einem 5:3 gegen Genève-Servette holten die Zürcher endlich wieder einmal zwei Siege in Folge. Matchwinner war der von einer langen Verletzung genesene Sven Andrighetto mit zwei Treffern im Schlussdrittel vom 3:3 zum 5:3. Der Sieg ist angesichts der Auswärtsschwäche des Meisters logisch. Servette verlor in der achten Partie in der Ferne zum siebten Mal.

Gottéron verpasst eigenen Rekord

Der Leader Fribourg-Gottéron verpasste mit einem 3:5 in Lugano die Egalisierung eines Klubrekords von zehn Siegen in Folge. Der Topskorer Marcus Sörensen markierte zwar seine Saisontore Nummer 11 und 12, Lugano wird aber zu einer Art Schreckgespenst für das Team von Coach und Sportchef Christian Dubé. Im letzten Frühling scheiterte man im Vor-Playoff an den Tessinern, die bisher einzige Saisonniederlage hatte man ebenfalls gegen Lugano (2:5) kassiert. Dazwischen passte bei den Bianconeri nicht viel zusammen, doch nun findet man mit dem vierten Erfolg in Serie langsam Tritt.

Telegramme:

Lausanne - Bern 4:5 (0:2, 2:1, 2:1, 0:1) n.V.

6670 Zuschauer. - SR Tscherrig/Hürlimann, Kehrli/Urfer. - Tore: 13. (12:06) Baumgartner (Honka) 0:1. 13. (12:28) Schild (Ritzmann, Honka) 0:2. 27. Luoto (Honka/Powerplaytor) 0:3. 35. Pilut (Fuchs, Sekac) 1:3. 40. (39:37) Pilut (Kovacs, Jäger/bei 5 gegen 3) 2:3. 51. Baumgartner (Lehmann, Scherwey) 2:4. 56. Bozon (Rochette, Hügli) 3:4. 60. (59:57) Suomela (Jäger, Kovacs) 4:4 (ohne Torhüter). 64. Moser (Untersander, Bader) 4:5 (ins leere Tor). - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lausanne, 4mal 2 Minuten gegen Bern. - PostFinance-Topskorer: Suomela; Kahun.

Lausanne: Hughes (32. Punnenovs); Glauser, Pilut; Heldner, Frick; Jelovac, Genazzi; Marti; Kovacs, Suomela, Salomäki; Riat, Fuchs, Sekac; Hügli, Rochette, Bozon; Holdener, Jäger, Kenins; Pedretti.

Bern: Reideborn; Loeffel, Nemeth; Untersander, Kreis; Honka, Zgraggen; Füllemann; Kahun, Knight, Luoto; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Vermin, Bader, Moser; Schild, Ritzmann, Fuss; Ryser.

Bemerkungen: Lausanne ohne Almond, Bougro, Djoos und Raffl (alle verletzt), Bern ohne Fahrni, Paschoud, Sceviour (alle verletzt) und Frk (überzähliger Ausländer). Lausanne von 58:10 bis 63:41 ohne Torhüter.

ZSC Lions - Genève-Servette 5:3 (0:2, 3:1, 2:0)

11'589 Zuschauer. - SR Borga/Hebeisen, Fuchs/Wolf. - Tore: 1. (0:29) Praplan (Vatanen) 0:1. 6. Manninen (Berni) 0:2. 21. (20:13) Bodenmann (Kukan) 1:2. 25. (24:36) Frödén (Lammikko) 2:2. 26. (25:31) Lammikko (Frödén, Kukan/Powerplaytor) 3:2. 40. (39:29) Manninen (Rod, Berni) 3:3. 45. Andrighetto (Kukan/Powerplaytor) 4:3. 55. Andrighetto (Frödén) 5:3. - Strafen: je 3mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Frödén; Vatanen.

ZSC Lions: Hrubec; Weber, Lehtonen; Kukan, Geering; Phil Baltisberger, Marti; Ustinkov; Frödén, Lammikko, Hollenstein; Chris Baltisberger, Malgin, Balcers; Rohrer, Grant, Andrighetto; Bodenmann, Schäppi, Riedi; Zehnder.

Genève-Servette: Mayer; Vatanen, Chanton; Berni, Lennström; Karrer, Le Coultre; Jacquemet; Praplan, Filppula, Winnik; Hartikainen, Richard, Miranda; Jooris, Manninen, Rod; Völlmin, Pouliot, Bertaggia; Maillard.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Trutmann (verletzt), Genève-Servette ohne Berthon (verletzt) und Haapala (überzähliger Ausländer). Genève-Servette ab 58:02 ohne Torhüter.

Lugano - Fribourg-Gottéron 5:3 (1:0, 1:1, 3:2)

6205 Zuschauer. - SR Stricker/Staudenmann, Cattaneo/Gnemmi. - Tore: 15. Zanetti (Ruotsalainen, Cjunskis) 1:0. 34. Sörensen (Wallmark/Powerplaytor) 1:1. 37. Verboon (Fazzini) 2:1. 50. Joly (Thürkauf, Carr) 3:1. 52. LaLeggia (Carr, Mirco Müller) 4:1. 58. (57:16) Sörensen 4:2. 58. (57:48) De la Rose 4:3 (ohne Torhüter). 59. Ruotsalainen 5:3 (ins leere Tor). - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lugano, 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. - PostFinance-Topskorer: Carr; Sörensen.

Lugano: Koskinen; Wolf, Mirco Müller; Peltonen, LaLeggia; Hausheer, Alatalo; Andersson; Joly, Thürkauf, Carr; Zanetti, Ruotsalainen, Cjunskis; Fazzini, Arcobello, Verboon; Walker, Morini, Gerber.

Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Diaz, Borgman; Streule, Dufner; Seiler; Bertschy, De la Rose, DiDomenico; Sprunger, Schmid, Mottet; Bykov, Walser, Jörg; Sörensen, Wallmark, Marchon; Binias.

Bemerkungen: Lugano ohne Canonica, Cormier, Granlund, Guerra, Marco Müller (alle verletzt) und Patry (krank), Fribourg-Gottéron ohne Sutter (verletzt). Fribourg-Gottéron von 57:22 bis 57:48, 57:57 bis 59:00 und ab 59:06 ohne Torhüter.

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