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Marc Lüthi übernimmt wieder operative Leitung - CEO Raffainer weg

Beim SC Bern erfolgt der nächste Umsturz. Der National-League-Klub trennt sich von CEO Raeto Raffainer. Die operative Leitung übernimmt per sofort wieder Marc Lüthi.

Agentur
sda
21.04.23 - 14:33 Uhr
Eishockey
Da war noch alles in Minne: Der damalige CEO Marc Lüthi und Sportdirektor Raeto Raffainer anlässlich der SCB-Medienkonferenz am 30. März 2022 zu den Umstrukturierungen im Klub
Da war noch alles in Minne: Der damalige CEO Marc Lüthi und Sportdirektor Raeto Raffainer anlässlich der SCB-Medienkonferenz am 30. März 2022 zu den Umstrukturierungen im Klub
KEYSTONE/MARCEL BIERI

Erst 13 Monate ist es her, da standen der damalige CEO Marc Lüthi und sein designierter Nachfolger Raeto Raffainer anlässlich einer SCB-Medienkonferenz im Zentrum und strahlten um die Wette.

Lüthi, der den Klub 1998 übernommen hatte, wollte auch aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten und gab die Geschäftsführung per Ende August ab.

Differenzen über strategische Ausrichtung

An die Stelle des Berners, der auf die strategische Ebene und zum Verwaltungsratspräsident der SCB Eishockey aufstieg, wurde vom Verwaltungsrat Raffainer ernannt. Der Engadiner war erst ein Jahr zuvor vom HC Davos als Sportdirektor zum 16-fachen Schweizer Meister gestossen.

Nach nur einer Saison, die mit dem Ausscheiden der Stadtberner im Playoff-Viertelfinal gegen den EHC Biel endete, sind diese personellen Entscheide bereits wieder komplett überholt.

«Raeto Raffainers strategische Ausrichtung ist nicht deckungsgleich mit den Vorstellungen des Verwaltungsrats», lässt sich Marc Lüthi in einem SCB-Communiqué zitieren.

Raffainer von «sportlichem Turnaround» überzeugt

«Überrascht» und «enttäuscht» vom Entscheid des Verwaltungsrats zeigte sich Raeto Raffainer. Er sei keiner, der sich der Verantwortung entziehe. «Ich bin überzeugt, dass wir mit dem eingeschlagenen Weg und kontinuierlicher Arbeit die Organisation wieder gewinnbringend aufgestellt und den sportlichen Turnaround geschafft hätten.»

In einer seiner ersten Amtshandlungen wird sich der neue alte Chef Lüthi darum kümmern müssen, wer neuer SCB-Trainer werden soll. Erst vor gut zwei Wochen hatten sich der Klub und der Finne Toni Söderholm auf die Trennung geeignet.

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