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HCD zur Saisonhälfte: 5 Faktoren für Platz 5

Die Hälfte der Qualifikation ist gespielt. Beim HC Davos sind nach 25 von 50 Runden fünf Faktoren besonders augenfällig.

28.11.17 - 04:30 Uhr
Eishockey
Arno Del Curto sieht ein ständiges Auf und Ab seines Teams.
Arno Del Curto sieht ein ständiges Auf und Ab seines Teams.
KEYSTONE

Die sportliche Bilanz vorneweg: Zur Hälfte der Regular Season liegt der HC Davos auf Rang 5 der National League mit 42 Punkten im Soll. Lediglich der enteilte SC Bern (58 Punkte) scheint für den HCD (und den Rest der Liga) derzeit ausser Reichweite.

Im Cup – der Halbfinal gegen Biel findet am 4. Januar statt – stehen die Bündner vor dem Gewinn eines Titels. Bei der dritten aufeinanderfolgenden Teilnahme an der Champions Hockey League mussten die Bündner dagegen erstmals bereits in der Gruppenphase die Segel streichen.

Insgesamt darf sich die erste Saisonhälfte beim HC Davos also sehen lassen. Unter anderen führten folgende fünf Faktoren zum sportlichen Status Quo:   

Konstant unkonstant. Der HC Davos Ausgabe 2017/18 unterliegt extremen Schwankungen. Dies sowohl innerhalb einzelner Spiele als auch im Saisonverlauf. Beispielsweise gewann das Team von Trainer Arno Del Curto zweimal gegen die ZSC Lions. Andererseits kassierte man in den beiden jüngsten Spielen gegen Ambri-Piotta zwei Niederlagen und nicht weniger als 14 Gegentore.

Jung und ungestüm. Die einfachste Erklärung für die vielen Gegentreffer (75 sind die viertmeisten) ist in der Unerfahrenheit der HCD-Defensive zu finden. Von den HCD-Verteidigern sind einzig Félicien Du Bois (34), Noah Schneeberger (29) sowie Magnus Nygren (27) älter als 23 Jahre alt. Das Goalie-Duo Gilles Senn (21) und Joren van Pottelberghe (20) ist ebenfalls noch blutjung.

Joren van Pottelberghe ist der jüngste Stammgoalie der Liga. KEYSTONE
Joren van Pottelberghe ist der jüngste Stammgoalie der Liga. KEYSTONE

Starke Söldner. Verteidiger Nygren und Stürmer Broc Little wurden den Erwartungen bislang problemlos gerecht. Nygren – mit durchschnittlich 21:11 Minuten Eiszeit von Del Curto mit Abstand am stärksten forciert – füllt seine Rolle als Offensiv-Verteidiger tadellos aus. Little ist mit 15 Toren zusammen mit ZSC-Stürmer Fredrik Petterson der torgefährlichste Spieler der Liga. Stünde dem HCD der langzeitverletzte Perttu Lindgren noch zur Verfügung, wäre das Hockey-Glück im Landwassertal nahezu perfekt.

Broc Little trifft am Laufmeter. KEYSTONE
Broc Little trifft am Laufmeter. KEYSTONE

Festung Vaillant Arena. Mit durchschnittlich 4‘413 Zuschauern pro Heimspiel ist der HCD wenig überraschend Liga-Schlusslicht. Trotzdem scheinen sich die Bündner in der Davoser Eiskathedrale pudelwohl zu fühlen. Acht Siege aus zwölf Heimspielen sind hinter dem SC Bern der zweitbeste Wert der National League.

Immer im Angriff. Statistiken gibt es im Eishockey unzählige. Die Zone, in der die Bullys stattfinden, sagt beispielsweise etwas über die Dominanz eines Teams aus. Der HCD stellte sich bislang 572 Mal im Angriffsdrittel und nur 530 Mal vor dem eigenen Tor zum Bully auf. Nur bei Genf (475/425) ist die Differenz zugunsten der Offensiv-Bullys noch grösser.

Magnus Nygren zum bisherigen Saisonverlauf (engl.)

0:37 Minuten vom 27.11.2017.

Davos empfängt Lugano
Am Dienstagabend (19.45 Uhr) spielt der HC Davos erstmals in dieser Saison zu Hause gegen den HC Lugano. Bei den Bündnern wird der schwedische Flügelstürmers Anton Rödin sein Debüt geben. Beim HC Lugano wird über die Rückkehr von Nationalspieler Damien Brunner nach dreimonatiger Verletzungspause spekuliert.

Magnus Nygren vor dem Spiel gegen Lugano (engl.)

0:35 Minuten vom 27.11.2017.

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