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Frick: «Müssen erneut aus den Fehlern lernen»

Das Schweizer Nationalteam verliert mit dem 0:2 gegen Schweden zum fünften Mal in Serie. Lukas Frick spricht von einer «ärgerlichen Niederlage».

Agentur
sda
11.02.23 - 21:17 Uhr
Eishockey
Das schwedische Tor war für die Schweizer verriegelt
Das schwedische Tor war für die Schweizer verriegelt
KEYSTONE/AP/Andreas Hillergren/TT

Zwar hatten die Schweden mehr vom Spiel, was das Schussverhältnis von 31:13 zu ihren Gunsten unterstreicht, dennoch wäre für die Schweizer mehr möglich gewesen. Sie vergaben einige gute Chancen, zudem machten sie sich das Leben mit unnötigen Strafen selber schwer.

Positiv war für Frick die Steigerung in der Defensive im Vergleich zum 5:6 nach Penaltyschiessen am Donnerstag gegen Olympiasieger und Weltmeister Finnland im ersten Spiel am dritten Turnier in dieser Saison im Rahmen der Euro Hockey Tour. «An dem haben wir gearbeitet, gerade auch an unserem Spiel in der Mittelzone. Sie hatten Mühe, in unser Drittel zu kommen», sagt der Lausanner Verteidiger im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Vorne habe allerdings der Killerinstinkt gefehlt und hätten sie in den letzten fünf Minuten mehr Druck entwickeln müssen. «Die Schweden störten uns sehr gut. Wir versuchten, möglichst rasch die Seite zu wechseln, das gelang uns jedoch zu wenig.»

Frick kam dem Ausgleich kurz vor der ersten Pause und mit einem Pfostenschuss in der 49. Minute zweimal sehr nahe. Ist Killerinstinkt lernbar? «Wichtig ist, immer dranzubleiben, alles dafür zu machen, ein Tor zu schiessen», so Frick. Zu den Strafen sagt er: «Es waren zu viele. Das nahm uns den Rhythmus und kehrte das Momentum. Dieses bekamen wir nicht mehr zurück.»

Nationaltrainer Patrick Fischer war «extrem zufrieden mit der Zweikampfstärke, in der offensiven Zone fanden wir allerdings zu wenig Lösungen und das Powerplay war ungenügend.» Insgesamt aber zog er ein positives Fazit: «Taktisch war es eine gute Leistung, es war ein klarer Schritt nach vorne.» Denn es darf nicht vergessen werden, dass Fischer diesmal ein sehr junges und unerfahrenes Team aufgeboten hat, damit diese Spieler wichtige Erfahrungen sammeln können. «Es gibt für uns kein anderes Konzept, wir müssen halt noch ausbilden», begründet Fischer.

Das Schlusswort gehört Frick, der mit nunmehr 72 Länderspielen der erfahrenste Akteur im Schweizer Team ist. «Die Jungen machen es sehr gut, alle geben Vollgas. Es gilt nun erneut, aus den Fehlern zu lernen.»

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