Der gigantische Ansturm auf die Cupfinal-Tickets
Den Cupfinal am 4. Februar zwischen den Rapperswil-Jona Lakers und dem HC Davos wollen viel mehr Leute sehen, als in der SGKB-Arena Platz haben.
Den Cupfinal am 4. Februar zwischen den Rapperswil-Jona Lakers und dem HC Davos wollen viel mehr Leute sehen, als in der SGKB-Arena Platz haben.

Es war ein wunderbares Eishockey-Fest, das sich vergangenen Donnerstag in Rapperswil-Jona zutrug. Im ausverkauften Stadion bezwang der Gastgeber den HC Ajoie mit 4:0. Als erstes unterklassiges Team in der neuzeitlichen Cup-Geschichte zogen die SCRJ Lakers in den Final ein. Am 4. Februar nun kommt es in Rapperswil-Jona zum Südostschweizer Eishockey-Gipfel gegen den HC Davos. «In diesem Spiel könnten wir das Stadion vier- bis fünfmal füllen», schätzt Marco Jelinek, Leiter Marketing und Kommunikation der Lakers-Geschäftsstelle.
Was nach einem Luxusproblem tönt, bringt das Potenzial mit, viele Fans zu verärgern. Diejenigen nämlich, die ein Ticket kaufen wollen, aber keines mehr erhalten. «Es gibt keine Lösung, die alle Fans zufrieden stellt», sagt Jelinek. Im Klub sei man darum bemüht gewesen, die Ticket-Vergabe so fair wie möglich zu gestalten.
Die Lakers und der HCD haben sich darauf verständigt, dass die Bündner 850 Tickets – 700 davon im attraktiven Stehplatz-Sektor für Gästefans – an ihre Fans verkaufen sollen. Allesamt waren sie bereits am Montag vergriffen.
Montag: Der HCD meldet ausverkauft
Um sich bei der treuen Anhängerschaft zu bedanken, dürfen die rund 2500 Inhaberinnen und Inhaber von Saisonkarten den Cupfinal ohne zusätzliche Kosten von ihren gewohnten Plätzen aus verfolgen. Rund ein Sechstel der 6100 Eintritte sind durch die Cup-Vermarkterin Infront Ringier besetzt. «Für unseren eigenen Vorverkauf bleiben uns etwa 1500 Tickets», rechnet Jelinek vor. Dieses Kontingent wird in zwei Phasen abgesetzt; einmal gibt es für die Besucher des Swiss-League-Spitzenspiels am Mittwoch gegen den SC Langenthal einen Vor-Vorverkauf. Was übrig bleibt, kommt ab dem 19. Januar in den offiziellen Online-Vorverkauf.

Worin Aussenstehende einen Vorwand vermuten könnten, möglichst viele Zuschauer ans Langenthal-Spiel zu locken, sehen die Verantwortlichen die beste Lösung, denjenigen Zuschauern den Besuch des Cupfinals zu ermöglichen, die sich auch während der Saison die Lakers-Spiele im Stadion anschauen. Durch das Vor-Vorverkaufsrecht am Langenthal-Spiel könne zudem verhindert werden, dass sich die HCD-Fans im Lakers-Vorverkauf bedienen, führt Jelinek aus. Schliesslich soll der Cupfinal für die Lakers nicht zum Auswärtsspiel im eigenen Stadion verkommen.
Dieses Vorgehen wird übrigens auch vom Anhang des souveränen Swiss-League-Tabellenführers goutiert. Zumindest in den Foren der SCRJ-Fans geht man mit dem Vorgehen des Klubs weitgehend einig.
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