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Arosa kantert Dübendorf nieder und Chur verliert gegen das Schlusslicht

Die letzte Runde der MyHockey League hält vor Weihnachten aus Bündner Sicht eine Überraschung bereit. Chur verliert in Frauenfeld gegen das Schlusslicht. Arosa gibt sich in Dübendorf keine Blösse.

Stefan
Salzmann
22.12.22 - 08:53 Uhr
Eishockey

Grundsätzlich läuft es den beiden Bündner Klubs in der MyHockey League wie geschmiert. Sowohl Arosa als auch Chur belegen Spitzenplätze. Trotzdem sorgt die letzte Runde am Mittwochabend vor Weihnachten für Fragezeichen. Zumindest bei den Churern, die dem Tabellenschlusslicht Frauenfeld mit 2:3 unterliegen. Arosa hingegen erfüllt beim 8:1-Sieg in Dübendorf nicht nur die Pflicht, sondern setzt beim Kantersieg gar zur Kür an.

Klarer Sieg für Arosa

Der EHC Arosa zeigt am Mittwochabend in Dübendorf früh, wer als Favorit in diese Partie geht. Es sind die Schanfigger die früh dem Spiel den Stempel aufdrücken. Schon nach etwas mehr als vier Spielminuten liegt Arosa mit zwei Toren in Führung. Bo Salerno und Luka Carevic haben getroffen.

Zwar schafft das Heimteam im Mitteldrittel den kurzzeitigen Anschluss, aber Arosas Reaktion fällt prompt aus. Ein Doppelschlag innert weniger als zwei Minuten durch Andreas Tschudi und Luca Schommer bringen Arosa zwischendurch mit 4:1 in Front. Und weil ein weiterer Doppelschlag gegen Ende des Mitteldrittels innert 40 Sekunden gelingt, ist das Spiel mit der 6:1-Führung längstens entschieden. David Rattaggi und Patrick Bandiera haben für die beiden letzten Treffer des mittleren Abschnitts gesorgt.

Im Schlussdrittel ist es dann «nur» noch Hassan Krayem, der sich mit zwei Treffern in die Torschützenliste eintragen kann. Diese einseitige Partie geht mit 8:1 an den Gast aus Arosa. Damit zementieren die Bündner ihre Spitzenposition und liegen gleich auf mit Thun an der Tabellenspitze. 

Chur stolpert in Frauenfeld

Eine Enttäuschung erfährt der Kantonsrivale Chur in Frauenfeld. Gegen das Schlusslicht kommen die Churer während 60 Minuten in der Offensive nicht auf Touren. Damit müssen sie das Spitzenduo Arosa und Thun leicht ziehen lassen und liegen mit vier Punkten Rückstand auf Rang 3. Doch der Reihe nach.

Auch die Defensive hält im ersten Drittel in Frauenfeld nicht stand. Dies ermöglicht dem Aussenseiter zu Hause innert zwei Minuten einen Doppelschlag, der die Frauenfelder mit 2:0 in Führung bringt. Zwar kann Churs Mischa Bleiker in der Folge reagieren, zu mehr als dem Anschlusstreffer reicht es im Startdrittel aus Churer Sicht aber nicht.

Das Mitteldrittel ist dann geprägt von Strafen – vor allem aus Churer Sicht. Gleich vier eigene Spieler müssen eine 2-Minuten-Strafe verbüssen. Die Frauenfelder fangen sich im mittleren Abschnitt zwei kleinere Strafen ein. Doch das Resultat bleibt bis ins dritte Drittel unverändert. 

Als Lars Kieni in der 51. Minute sein erstes Saisontor für Chur erzielt, scheinen die Bündner auf gutem Weg zu sein. Doch eine Strafe gegen Ron Fischer kurz darauf lässt die Frauenfelder in Überzahl agieren. Und dieses Mal schlägt das Heimteam zu. Karym Krayem trifft zum 3:2-Sieg, weil den Churern in der Folge auch mit sechstem Feldspieler der neuerliche Ausgleich nicht gelingen mag.

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