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Das Ende der Bieler Siegesserie

Nach zehn Siegen hintereinander seit dem 1. Oktober verliert der EHC Biel erstmals wieder: 3:5 in Lugano. Das sind die Fakten der sechs Spiele vom Samstag.

Agentur
sda
05.11.22 - 23:05 Uhr
Eishockey
Erste Niederlage nach zehn Siegen am Stück: Der EHC Biel, hier in der Person von Viktor Lööv, muss für einmal wieder unten durch
Erste Niederlage nach zehn Siegen am Stück: Der EHC Biel, hier in der Person von Viktor Lööv, muss für einmal wieder unten durch
Keystone/KEYSTONE/TI-PRESS/PABLO GIANINAZZI

Luganos Doppelschlag

Innerhalb von 29 Sekunden erhöhten Marco Müller und Troy Josephs für Lugano gegen Biel von 3:2 auf 5:2. Lugano gewann vor und nach der Bieler 10-Siege-Serie beide bisherigen Partien gegen die Seeländer (3:0 in Biel). Lugano feierte im elften Spiel unter dem neuen Trainer Luca Gianinazzi erst den vierten Sieg.

Das Wunder von Bern

Der SC Bern besiegt mit einem begeisternden Schlussspurt die ZSC Lions 4:3 - und entlässt unmittelbar nach Spielschluss Trainer Johan Lundskog. Die ZSC Lions führten bis zur 45. Minute dank drei Toren innerhalb von dreieinhalb Minuten im zweiten Abschnitt mit 3:1. Dann glichen Oscar Lindberg und Simon Moser mit einem Doppelschlag innerhalb von 13 Sekunden (!) zum 3:3 aus. Joshua Fahrni schoss in der 57. Minute mit seinem allerersten Saisontor den SC Bern vor 14'411 Zuschauern zum Sieg. Der SC Bern gewann nur vier der letzten neun Spiele. Deshalb (und trotz Platz 6 in der Tabelle) kam so für Trainer Lundskog der tolle Finish gegen den ZSC zu spät.

Auch Klotens Serie endet

Der EHC Kloten verlor in Zug 4:5 und kassierte nach zuvor fünf Siegen wieder einmal eine Niederlage. Die Klotener verpassten so die Egalisierung ihrer längsten Siegesserie in der National League seit 2013. Der EV Zug führte schon nach 13 Minuten durch Christian Djoos, Nico Gross und Fabrice Herzog 3:0. Kloten kam indes noch dreimal bis auf einen Treffer heran. Zug gewann erstmals diese Saison vier Spiele in Folge.

Ceredas Egalisierung

Der HC Ambri-Piotta befindet sich in einer Krise. Vor der ersten Nationalmannschaftspause reihten die Leventiner acht Niederlagen aneinander; am Samstag unterlagen sie den Lakers auswärts 0:4. Zehn Jahre ist es her, seit Ambri sogar zehn Spiele in Serie verlor. Dennoch dürfte Trainer Luca Cereda weiter unbestritten sein. Cereda coachte den Ambri in Rapperswil zum 296. Mal in der National League. Damit egalisierte er die Bestmarke von Serge Pelletier, der Ambri ebenfalls 296 Mal coachte, allerdings während zweier Engagements. Cereda ist seit 2015 Trainer in Ambri. Für die Lakers kam nicht Melvin Nyffeler, sondern Goalie Robin Meyer mit 40 Paraden (!) zum zweiten Shutout in dieser Saison.

Devos durfte nicht gegen Davos

Der HC Ajoie machte gegen Davos aus einem 0:2 ein 3:2, verlor letztlich aber 3:5. Ajoie verlor die letzten vier und sieben der letzten acht Heimspiele. Aus den letzten 15 Partien resultierten bloss noch zwei Siege. Davos gewann nach vier Niederlagen erstmals wieder; Joakim Nordström und Magnus Nygren realisierten im zweiten Abschnitt innerhalb von vier Minuten die Goals vom 2:3 zum 4:3. Unruhe kommt in der Ajoie nicht nur wegen der fehlenden Siege auf, sondern auch wegen eines Zwists zwischen Topskorer Philip-Michael Devos und Trainer Filip Pesan. Devos musste gegen Davos erstmals seit seinem Wechsel in die Ajoie vor acht Jahren als überzähliger Akteur auf der Tribüne Platz nehmen.

Servette gegen Lausanne mit Umweg

Servette führte gegen Lausanne bis zur 46. Minute mit 3:1, setzte sich aber erst mit 4:3 nach Penaltyschiessen durch. Damien Riat glich mit zwei Toren noch aus, wobei ihm das 3:3 erst 49 Sekunden vor Schluss gelang, als Lausanne ohne Goalie Ivars Punnenovs anstürmte. Im Penaltyschiessen setzte sich dann doch Servette durch. Servette gewann neun seiner ersten zehn Heimspiele in dieser Saison und verlor einzig gegen Davos (4:5 nach Verlängerung am 23. Oktober).

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