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Sponsor betreibt den HC Davos

Der umstrittene HCD-Sponsor Peter Buser hat gegen den HC Davos eine Betreibung in der der Höhe von über drei Millionen Franken eingeleitet. Beim Klub gibt man sich gelassen.

Roman
Michel
25.05.21 - 04:30 Uhr
Eishockey

Es ist zuletzt ruhig geworden um Peter Buser und dessen finanziellen Engagement beim HC Davos. Doch nun ist die abenteuerliche Partnerschaft zwischen Busers Stiftung und dem Klub um ein Kapitel reicher. Buser hat beim Betreibungsamt Davos Mitte Mai eine Betreibung in der Höhe von rund 3,4 Millionen Franken gegen den HC Davos eingereicht. Dies ist die Summe, die Buser dem HCD zu Beginn der Partnerschaft im November 2019 überreicht hatte. Zur Erinnerung: Bis 2027 sollten total knapp zwölf Millionen Franken in die Kassen des HCD fliessen. Nur: Bereits kurz nach dem Deal verhärteten sich die Fronten zwischen Buser und den Verantwortlichen des Klubs. Anstoss war ein bizarrer Auftritt Busers in der Sendung "Sportpanorama" beim SRF. Mit seinen Aussagen sorgte er damals schweizweit für Empörung. Nun also die Betreibung gegen den HC Davos. Dies, weil der HCD gewissen Verpflichtungen des Deals nicht nachgekommen sei.

Beim HCD bestätigt man die Betreibung, der Rechtsvorschlag wurde fristgerecht eingereicht. Weiter wollen sich die Bündner nicht äussern. Man schaue die ganze Sache allerdings gelassen an. Überraschend kommt denn der Schritt Busers auch nicht. Schon mehrmals drohte er dem HCD auf verschiedenen Kanälen mit einer Betreibung. Als nächsten Schritt könnte er mit seinen Forderungen vor das Regionalgericht Prättigau/Davos ziehen. Affaire à suivre.

Übrigens: Der Vertrag zwischen Busers Stiftung und dem HCD besteht weiter. Busers zweite Rate von knapp 1,5 Millionen Franken, die Anfang Jahr fällig gewesen wäre, ist in den Klubkassen aber nie angekommen.

 

Roman Michel ist Leiter Sport. Er arbeitet als Sportreporter und -moderator bei TV Südostschweiz. Weiter schreibt er für die gemeinsame Sportredaktion der Zeitung Südostschweiz und suedostschweiz.ch. Roman Michel studierte Journalismus und Organisationskommunikation und arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos

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Hahaha-C-Davos – besser als das Arosahumorfestival (in Arosa, wo gerade die Staatsanwaltschaft Graubünden ermittelt wegen Bergbahnen-Gratisskiabos, nachdem in der Stadt Zürich bereits eine Strafanzeige drohte wegen illegaler Bänklis-Endlagerung durch Arosa Tourismus) – generiert mindestens national derart viele "Klicks", dass man es geradezu mit fortgeschrittene "Strategien" von Graubünden Ferien (GRF) verwechseln könnte.
Dass man sich Kringeln könnte vor Lachen dürfte zwar gänzlich unfreiwillig generiert sein seitens GR-Hauptwirtschaftszweig, umso kurioser wirkt es.
Mein Rat auch an Davos seit rund sechs Jahren: Bitte praktiziert doch den Gesundheitstourismus meiner Prägung, denn das ist ein Must-Have, Essential.

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